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Das Campfire Festival wird euer Herz erobern

Mit dem Campfire kommt ein Festival, dass österreichische Bands fördern will. Das finden wir natürlich sehr toll.

Lasst uns einmal aufs Land pilgern. Als Stadtei, das man mehr oder weniger ungewollt ist oder wird, ist's ja nett, auch hin und wieder einen triftigen Grund—und damit meinen wir nicht Omas Besäufnis zum 80er oder den Tod des Hamsters—zu haben, ins Ländle zu fahren. Hier einer für euch: das Campfire Festival in Niederösterreich, genauer gesagt in Elsbach bei Tulln.
Die großen Namen kennen wir ja alle. Wer hat nicht schon einmal am Nova Rock im falschen Zelt übernachtet. Am Frequency den FM4-Stand nicht gefunden. Am Urban Arts zu viel von Skrillex (Ohrenbluten?) und zu wenig von Camo & Crooked mitbekommen. Ich habe da aber etwas Neues für euch. Ein kleines Festival, das zwischen dem 31.7. und dem 1.8. über die Bühne geht—sprich eigentlich superpraktisch. Ihr könnt am Sonntag ausnüchtern und müsst lediglich einen Urlaubstag, den Montag, dranhängen, um zu rekonstruieren, was eigentlich so alles im Festivalwahnsinn passiert ist.

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Matthias und Manuel, die zwei tatkräftigen jungen Herren, die das Festival nun jetzt schon das dritte Mal aus dem Boden stampfen, haben mir erzählt, dass ihr Hauptbeweggrund—neben dem passenden Soundtrack zum kühlen Bier im Sommer (Ehrlichkeit first!) eigentlich der ist, österreichische Bands zu fördern. Die dürften ihrer Meinung nach natürlich auch auf den großen Bühnen, wie schon erwähnt zum Beispiel am Frequency Festival zwar auch spielen, aber eigentlich immer nur im Vorprogramm oder als Ersatz für etwaige kurzfristige, divenmäßige Absagen. Nicht so in Tulln. Hier liebt man das Leben, die Luft, die Liebe und die laute, österreichische Musik. Genremäßig einschränken will man sich ebenso wenig: Rock, Blues, Indie – sogar ein bisschen Elektro soll es geben. Und Aftershowparty. Und Drinks. Ganz, ganz viele Drinks. Na, wenn das mal keine Aussichten sind.

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Es gibt aber natürlich auch noch andere Vorteile, abgesehen vom günstigen Datum und dem positiven Karma, das man aufsaugt, wenn man die blühende österreichische Musikszene unterstützt: Catastrophe & Cure oder Johann Sebastian Bass wären zwei davon. Wenn euch das nicht—schon oft erwähnt, aber geht einfach immer wieder—schön genug ist, lege ich gerne noch was drauf. Yasmo, Farewell Dear Ghost oder Steaming Satellites. Reicht noch immer nicht? Purple Souls, The KK. Noch immer nicht? Ach come on, dann lest das gesamte Line up selbst nach. Auf der Facebook-Seite gibt's die nötigen Informationen. Nur eins sei hier noch gesagt. Die momentan wohl großartigste Folkband Österreichs wird aufspielen. Graz ist nämlich eigentlich Nashville, das wissen wir seit dem letzten Herbst und dem dazugehörigen Albumrelease, und diesmal wird eben Tulln zu Nashville. Richtig: Polkov spielen auf. Große Freude. Große Liebe.

Alle weiteren Infos zu Tickets, Venue, Anfahrt etc. findet ihr auf der Homepage. Schaut mal rein.

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