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You Need to Hear This

YNTHT-Mixtape mit George FitzGerald

George FitzGerald hat zwischen Strand, Kater und seinem nächsten Set ein Mixtape für uns gemacht, das wir hier für lau verschleudern.

George Fitzgerald verbindet gerade einige seiner Club-Gigs mit einem ausführlichen Urlaub auf Ibiza und hat es zwischen Afterhour, Strand und dem nächsten Set geschafft, uns das YNTHT-Mixtape der Woche zu mischen und auch noch total verkatert die „Abnehmen“-Taste an seinem Telefon zu finden, als wir ihn mittags um ein Uhr angerufen haben.

YNTHT: Sag mal George, wie kamst du eigentlich zur Musik?
George Fitzgerald: Ich habe irgendwann hobbymäßig angefangen aufzulegen, so wie andere Gitarre spielen gelernt haben. Ich fand es spannend, mit meinen Lieblingstracks zu experimentieren. Selbst produziert habe ich aber erst mit Anfang 20 und dann auch irgendwann einige Demos aufgenommen und an Labels geschickt. Da hatte ich auch ziemliches Glück und konnte auf Hotflush und Aus Music erste Tracks releasen.

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Und seit neuestem bist du bei der Domino-Tochter Double Six unter Vertrag.
Ja, das ist total aufregend! Der A&R wurde auf mich aufmerksam und kam dann auf mich zu. Nächstes Jahr kommt mein erstes richtiges Album auf den Markt.

Domino ist ja eigentlich eher ein Indie-Label mit Bands wie Arctic Monkeys, Franz Ferdinand und Hot Chip. Zusammen mit Four Tet oder Jon Hopkins genießt du da schon eine Außenseiterrolle, oder?
Ja, die machen schon überwiegend Indie, bauen aber auch andere Richtungen immer weiter aus, zum Beispiel mit The Child of Lov in Sachen Hip Hop oder eben mit mir in die elektronische Ecke. Mir zeigt das, dass sie Künstler nicht unter Vertrag nehmen, weil sie ins Raster passen, sondern weil sie hinter ihnen stehen.

Was ändert sich denn für dich durch den Labelwechsel?
Bisher habe ich immer nur Tracks veröffentlicht oder mal eine EP. Bei Domino wird nun aber 2014 mein erstes Album erscheinen, ich habe auch schon ein paar Songs dafür geschrieben. Es ist cool, ein ganzes Album zu machen, das irgendwie zusammen eine Geschichte erzählen soll, ich freue mich.

Du kommst ja ursprünglich aus London, wohnst jetzt seit einer Weile in Berlin und tourst das ganze Jahr über durch die Welt. Kennst du das Wort Heimweh überhaupt noch?
Klar, obwohl ich den Großteil meines Lebens in London gewohnt habe, ist mein Zuhause inzwischen in Berlin. Da sind meine Freunde und da spielt sich mein Leben ab. Ich mag Berlin sehr gerne, es ist wie eine etwas kleinere und entspanntere Version von London, du hast aber trotzdem alle Aspekte einer Großstadt, nur viel entspanntere Leute. Ich habe mit Anfang 20 schon mal ein Jahr in Berlin gewohnt und bin dann letztes Jahr zurück gekommen.

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Wie viele Tage im Jahr verbringst du denn überhaupt „zuhause“?
Naja, das kann ich so nicht sagen, mal mehr mal weniger. Dieses Jahr hab ich sehr, sehr viele Gigs gespielt, das soll nächstes Jahr weniger werden, damit ich mich stärker auf‘s Produzieren konzentrieren kann.

Gerade unter dem Gesichtspunkt, dass du gerade an deinem ersten Album arbeitest: Was hälst du denn zur Zeit von deiner Konkurrenz?
Ich würde sagen, dass sich die House-Szene gerade ganz bedenklich spaltet: Die großen kommerziell erfolgreichen Acts machen nicht mehr wirklich House und die kleinen House-Acts können von der Musik nicht leben. Jemand, der heute zum ersten Mal House hört, bekommt einen ganz falschen Eindruck. Vor zwei Wochen hat zum Beispiel Avicii in einem Club hier auf Ibiza gespielt und ich im Club gegenüber. Da hat man schon auf der Straße gemerkt, wer unterwegs zu welchem Gig war.

Du hast uns ja diese Woche das YNTHT-Mixtape erstellt.
Genau. Das Mixtape ist im Prinzip ein Set, wie es auch bei meinen DJ-Gigs laufen könnte. Ich wollte nicht irgendeine spezielle Kombination ausprobieren, sondern einfach zeigen, wie es bei meinen Parties ist: Die UK-Einflüsse sind hörbar, es gibt aber einen klaren Unterschied zu Musik, die ich vor ein paar Jahren aufgelegt habe.

Wo können wir dich denn mit einem vergleichbaren Set in diesem Jahr noch live erleben?
Die genauen Termine hab ich nicht im Kopf, erst mal spiele ich auf Ibiza noch bei einigen Season Closing-Events und dann im November endlich wieder zuhause in Berlin in der Panoramabar.

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TRACKLIST
Love Fever - LIPS 01
Todd Terry - Let Go
Mark Henning - You're Digging In To Me
Dusky - Esperanto Juggler
Midland - Drumtrak
Mano Le Tough - Primative People (Tale Of Us Remix)
Mike Dehnert - Fachwerk 30
Tiga - Let's Go Dancing
George FitzGerald - I Can Tell (By The Way You Move) (Paul Woolford Remix)

George FitzGerald auf Tour:
04.10. Le Sucre, Lyon, France
05.10. Ushuaia. B2B with Scuba, Ibiza, Spain
11.10. Warehouse Project, Manchester, United Kingdom
12.10. Chibuku, Liverpool, United Kingdom
17.10. ADE, Amsterdam, Netherlands
18.10. Toffler, Rotterdam, Netherlands
25.10. XOYO, London, United Kingdom
26.10. High Tide, Southampton, United Kingdom
08.11. Plug, Sheffield, United Kingdom
09.11. Astoria, Portsmouth, United Kingdom
16.11. Panorama Bar, Berlin, Germany
22.11. Warehouse Project, Manchester, United Kingdom
29.11. Stealth, Nottingham, United Kingdom
30.11. The Warehouse, Leeds, United Kingdom

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