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Abriss der Woche: Sting zieht Diddy und The Police ab, Bushido hat Stress mit Ravensburg und Conor Oberst wird einer Vergewaltigung beschuldigt

Liebe Musiker, bitte geht euch auch 2014 weiterhin gegenseitig an die Gurgel, an den Geldbeutel und auf den Sack.

Zur Abwechslung belehren wir euch heute nicht, was in diesem Jahr unbedingt abgeschafft werden muss und welche Trends sofort sterben müssen, sondern sagen euch, was dieses Jahr bitte so bleiben soll. Liebe Musiker, bitte geht euch 2014 weiterhin gegenseitig an die Gurgel, an den Geldbeutel und auf den Sack, damit das Ende der Woche und das Ritual des Zusammentragens des Musikgossips aus der Woche auch weiterhin so viel Spaß macht.

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Sting macht richtig Asche mit Diddy

Als normalsterblicher Mensch hat man ja nicht die geringste Ahnung, wie viel Kohle ein weltweiter Megahit wie sagen wir mal „Every Breath You Take" von The Police abwirft. Oder gar ein noch größerer Hit wie „I'll Be Missing You" von Puffy, ääh, Diddy, Pee Pappa, Pappa-Diddy-Pah, also Mister „Daddy". Ahh, Moment, das ist ja das gleiche Lied. Was bedeutet das? Das bedeutet—wie wir diese Woche dank Dangerous Minds erfahren konnten—, dass Puffy keinen Cent von den Tantiemen sieht und stattdessen alles einzig und allein in die eh schon prall gefüllte Tasche von einem Herren namens Sting geht. Grund dafür ist, dass Dadda damals nicht gefragt hat, ob er das Original samplen darf.

Nun ist die Veröffentlichung von „I'll Be Missung You" schon 17 Jahre her und die von The Police' Original sogar 31 Jahre. Am Geldfluss in Stings Tasche ändert das allerdings nichts, jeden Tag kommen ohne irgendwas dafür tun zu müssen 2000 Dollar dazu. Jeden Tag. 730.000 Euro im Jahr. Ein niemals endender Geldfluss, paradiesisch.

Das Gemeine an der Sache ist, dass Puffy nichts sieht. Allerdings muss der sich um Kohle auch nicht viele Sorgen machen. Noch gemeiner ist, dass Stings ehemalige Bandkollegen von The Police ebenfalls nada Anspruch auf Kohle haben. Nicht mal Andy Summers, von dem das Gitarrenriff stammt. Das Ding ist, dass Sting sich damals als die Band schon völlig zerstritten war, die Urheberrechte gesichert hat, und zwar also Solo-Autor. Alles richtig gemacht.

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Sting ist allerdings ein echt netter und großzügiger Kerl. Und so gibt er jedem seiner ehemaligen Bandmitglieder 15% der Tantiemen ab. Sind immerhin auch 300 Dollar am Tag. Ganz okay, die Rente ist sicher.

Kenneth Glöckler befindet sich auf dem Höhepunkt seiner Karriere

Es ist wirklich an der Zeit, dass die Welt aufhört, auf Kay One rumzuhacken. Kenneth ist doch eigentlich ein guter Junge, der zwar seine Schule nicht fertig gemacht hat, aber dafür immer seine Ziele verfolgte. Also sprach er im Berufsinformationszentrum vor und erklärte den Damen und Herren Vermittlern, dass er sein Geld mit Rap verdienen wird: „Hör'n Sie, ich werd ma wie Tupac Rapper." Der Erfolg gibt ihm Recht, inzwischen tritt er regelmäßig beim ZDF Fernsehgarten auf und sitzt sogar neben Dieter Bohlen und Andrea Berg in der DSDS Jury.

Leider ist der Job für Kay schlimmer als ein ausgedehnter Spaziergang durch Neukölln, wie man in diesem Video innerhalb der ersten Sekunden sieht.

Bushido hat Stress mit Ravensburg

Apropos Neukölln—keine Ahnung, warum Bushido in den Fokus dieser äußerst sympathischen jungen Ravensburger geraten ist, es scheint, dass sie ihm eine Zeile aus seinem Kay-One-Disstrack „Leben und Tod des Kenneth Glöckler" übel nehmen. Jedenfalls scheint das Grund genug für die Crew um die türkischstämmigen Rapper Isyankar & Sk Ekrem zu sein, Bushido beziehungsweise einen seiner Abou-Chakers zu einem Mann gegen Mann Kampf herauszufordern. Also, ich würde den Kampf gern sehen.

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Conor Oberst wird einer Vergewaltigung beschuldigt

Conor Oberst, der Sänger von Bright Eyes, stand diese Woche viel in den Musikmedien, nicht etwa weil er ein neues Album angekündigt hätte oder gar mit neuem Material glänzt, sondern weil er von einer anonymen Kommentatorin der Vergewaltigung beschuldigt wurde. Das Mädchen hatte unter einem Blogpost bei XOJane zu diesem Thema kommentiert, dass sie mit 16 von einem berühmten Musiker vergewaltigt wurde. Sie schrieb: „I was raped by a 'rock star' myself. I was 16 years old, he was in his 20s. No one believed me (he wasn't even that famous then)." Auf die Nachfragen hin enthüllte sie ihren angeblichen Peiniger—Conor Oberst. In der Folge wurde dann alle Kommentare gelöscht. Der Amerikaner gab kurz später ein Statement ab, in dem er sagte, das alle Anschuldigungen falsch seien und er es bedauert, dass es das Internet zulässt, solche Gerüchte ohne Rückhalt so schnell zu streuen.

Daniel Küblböck hat ein neues Video

Daniel Küblböck sollte jedem, der Dschungelcamp guckt, die 2000er nicht verschlafen hat und Gurken mag, ein Begriff sein. Doch seit seiner Blütezeit hat er nicht mehr viel von sich hören lassen. Diese Woche ist allerdings ein Musikvideo aufgetaucht, das uns nicht nur einen völlig neuen Daniel Küblböck präsentiert—eine Mischung aus Emobaby und Boybandsänger—, sondern auch einige wichtige Fragen aufwirft. Insbesondere über dem Ende dieser nervenaufreibenden Verfolgungsjagd schwebt ein riesiges Fragezeichen. Das Video könnt ihr hier sehen.

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Kanye geht gegen Coinye vor

Nachdem wir euch letzte Woche über die neue Währung Coinye West berichtet haben, die eigene Kanye West-Währung, haben sich diese Woche die Ereignisse nur so überschlagen. Die anonymen Initiatoren der Währung haben einen Brief von Kanyes Anwälten bekommen, die nun versuchen, die Einführung zu verhindern. In der Zwischenzeit wurde der Name Coinye West in Coinye umbenannt und Anstände gezeigt, die Währung noch früher einzuführen, bevor sie von jemandem gestoppt wird. Aber wenn ihr unserer Verschwörungstheorie zu Kanye glaubt, wisst ihr bereits, dass das alles nur ein abgekartetes Spiel ist und Kanye alles inszeniert hat, um von seinem eigentlichen Vorhaben abzulenken.

James Blake und Chance the Rapper ziehen zusammen

Gleich nach der WG von Pete Doherty und Macaulay Culkin in Paris wird das hier wohl die kreativste Musiker-WG werden, die die Welt je gesehen hat. (Immerhin kommt bei der Pariser WG so was rum.) Vermutlich gehen in L.A., wo James Blake und Chance the Rapper zusammen wohnen werden, aber nicht halb so viele Drogen um wie in der Stadt der Liebe, immerhin ist Chance erst zwanzig und James Blunt … äh Blake ist ja auch eher so der Kuschelbär als ein Partytiger.

Ali As bezieht endlich Stellung

Wir wollen nicht allzu viel dazu sagen, sondern einfach Ali As selbst reden lassen. Der hat nämlich heute ein Statement veröffentlicht. Also eigentlich hat er nur angekündigt, ein Statement anzukündigen, in dem er endlich Stellung bezieht… Ach seht doch selbst:

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