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the year of the booty

Das Internet ist sich einig: Nicki Minaj hat ein Twerk-Problem

„Oh my God, look at her butt“—Twitter diskutiert, ob Nicki es drauf hat. Ja, Twitter hat sonst nichts zu tun.

​Man braucht nicht allzu viel, um gut zu twerken. Großer Hintern, check. Das war's. Dann muss man nur noch wissen, welche Muskeln man wann anzuspannen hat und schon qualifiziert man sich für die britischen Twerk-Meisterschaften, unendlich viele Musikvideo-Drehs und die letzten paar Minuten von WorldstarHipHops Vine-Compilations​. Außerdem legt man mit diesem Skill eine gute Basis für eine Karriere als (unfreiwilliger) Internet-Star​ oder eben Musiker. Und wenn es eine Musikerin gibt, die ihre Rückseite und das, was sie damit tun kann, effektiv vermarktet, dann ist das Nicki Minaj.

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​Die derzeit erfolgreichste Rapperin der Welt​ hat ihre Arschbacken spätestens mit dem Video zu „Anaconda"​ in unser Gedächtnis gebrannt. Das Publikum wird es nicht Leid, sie von hintenzu begaffen​, so zu tun als hätte man Sex mit ihrer Wachsfigur​ oder die Sängerin gar zu begrapschen​.

2016 hat sich​ Minaj mit öffentlichem Getwerke zurückgehalten, bis sie vorgestern beim ereignisreichen​ Tidal X 10/15-Event auf der Bühne loslegte:

„Hört auf Fotos von mir zu machen!" zischt Minaj noch, aber da hat Fetty Waps „Trap Queen" schon angefangen und die Maschine ist in Fahrt. Die Performance ist hypnotisch, aber auch polarisierend. Auf Twitter wird heiß diskutiert, wie gut oder schlecht Minajs Twerking nun war.

Minaj selbst hat den Gegenwind selbstverständlich mitbekommen und mittlerweile ein Backstage-Video veröffentlicht—inklusive der Bildunterschrift „Ich glaube die Proben waren besser".

Nun kann man also spekulieren, was die Gründe für Minajs Probleme beim Twerken sind oder man kann anerkennen, dass Twerken Quatsch ist und niemand—auch nicht die erfolgreichste Rapperin der Welt—es können muss. Allerdings kann die Tatsache, dass jeder von ihr erwartet, fantastisch zu twerken, und die Aufmerksamkeit, die ihrem Hintern insgesamt zu Teil wird, auch nicht komplett auf den Sexismus der Musikindustrie abgewälzt werden. Auch wenn Minaj schon immer eine selbstbewusste, innovative Künstlerin war, wusste sie sich schon von früh an als Sexsymbol zu vermarkten—nicht zuletzt wegen ihres berühmten Pos.

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Abgesehen von ihren Abermillionen Dollar, ihren illustren Freunden, ihrem Talent und ihrem Charisma, möchte man jetzt nicht mit ihr tauschen, denn sie hat sich in eine irgendwie schwierige Situation manövriert. Twerken ist immer noch der heiße Scheiß und Nicki Minaj hat hart dafür gearbeitet, den wohl bekanntesten Hintern in den USA mit sich herumzutragen. Doch das wackelnde Auf und Ab, das manchen Menschen zufliegt, fällt Minaj wohl schwer.

Immerhin: Entgegen weit verbreiteter Theorien liegt Minajs Twerk-„Problem" nicht an den (höchstwahrscheinlich existierenden) Arsch-Implantaten, die sie sich in den letzten Jahren (höchstwahrscheinlich) angeschafft hat. Schon vor Jahren—damals noch mit Locken und einem schmalen Po—beugte sich Minaj dem Druck, zu twerken und irgendwie hat es nicht ganz hingehauen. Seht selbst:

Wow, haben wir uns jetzt lange damit beschäftigt. Lasst doch einfach alle Leute ihren Booty shaken, wie er ihnen gewachsen ist. Wir sind durch mit Twerk-Diskussionen.

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