Abriss der Woche: will.i.am verklagt Pharrell, die CDU verarscht die Toten Hosen, Kanye West ist sauer auf Jimmy Kimmel und Drake-Woche

Eigentlich ist diese Woche ja offizielle Drake-Woche. Wir planen diese schon seit Anfang des Jahres, haben jede Menge Studien zu Drake durchgeführt, intensiv seinen Twitter-Account studiert und versucht, ihn in jedem möglichen Satz zu erwähnen. Leider kommt ja immer alles anders und nichts lief wie geplant. Zuerst wurde das neue Album Nothing Was The Same schon letzte Woche von irgendeinem Arschloch geleakt, so dass wir unseren kompletten hochkomplexen Redaktionsplan umwerfen mussten. Dazu kommt noch, dass sich außer uns kein anderer in der Musikwelt an die offizielle Drake-Woche gehalten hat. Anstatt sich einfach mal eine Woche zurückzuziehen und Drake die Bühne zu überlassen, haben sich seine Kollegen extra viel Mühe gegeben, ein paar Schlagzeilen zu machen. Wir möchten an dieser Stelle sagen, dass wir sehr enttäuscht sind, von allen. Hier kommt also zur Strafe die schwarze Liste all jener, die diese Woche durch diverse Aktionen zu viel Aufmerksamkeit haben wollten. Asche auf euer Haupt!

Okay, die CDU weiß wahrscheinlich nicht mal, dass Drake existiert, dass er manchmal traurig ist und das eigentlich die Drake-Woche war. Sie waren wohl auch einfach zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Sie waren sogar so sehr mit sich beschäftigt, dass sie nicht mal mitbekommen haben, dass die Toten Hosen sie dazu aufgefordert haben, ihren Hit „Tage wie dieser" doch bitte nicht mehr auf den Wahlveranstaltungen zu spielen. Anstatt ihre Wünsche zu respektieren, gab es von der CDU erstmal einen Mittelfinger, als die Partei gemeinsam das Lied rock'n'roll-mäßig zu ihrem Triumph trällerten. Es entstand dieses wunderschöne Video. Die Toten Hosen teilten es auf ihrer Facebook-Seite mit dem Satz: Jetzt hört der Spaß aber wirklich auf…Nehmen sie Bezug auf das Wahlergebnis oder auf ihr Lied? Man weiß es nicht.

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Post by Die Toten Hosen.

Wir haben uns Anfang des Jahres bereits darauf eingestellt, dass will.i.am versuchen wird, die Drake-Woche zu sprengen. Er ist nun mal ein Arschloch. Wahrscheinlich war er es auch, der das Album geleakt hat. Dass er allerdings noch Pharrell mit reinzieht, haben wir nicht erwartet. Der Streit der beiden geht in eine neue Runde. Kurze Zusammenfassung: Pharrell hat vor einiger Zeit sein Label I Am Other gelauncht, woraufhin will.i.am erklärte, dass der Ausdruck „I Am" sein Eigentum ist. Pharrell antwortete mit einem „Sam I Am"-Vergleich und sagte, Willi habe seinen Namen selbst geklaut. Diese Woche hat will.i.am nun Pharrell verklagt und ihm gleich mehrere Plagitate vorgeworfen. Erstens seine neuen Marke, zweitens sein Label Star Trak und drittens sein Versuch, sich die Marke Slime Pink zu sichern. Slime ist allerdings schon ein Schleimprodukt für Kinder. Ich habe gerade bei Wikipedia recherchiert und herausgefunden, dass will.i.am zwei Jahre jünger als Pharrell ist. Konsequenterweise sollte ihm also sein ganzer Vorname weggenommen werden. Den hat er sich ganz offensichtlich bei Pharrells Nachnamen abgeguckt.

Kanye West ist offensichtlich noch schneller beleidigt als Drake. Nachdem er diese Woche ein extralanges und anscheinend sehr seltsames Interview gegeben hat, wurde er in Jimmy Kimmels Show ein bisschen durch den Kakao gezogen. Ich habe das Interview noch nicht gehört, da ich es mir extra als Highlight der Woche zum Einschlafen am Freitagabend aufgehoben habe. Jimmy verarschte eine Passage des Interviews, in der Kanye etwas von Lederjogginghosen erzählte und ließ das Interview von zwei Kindern nachstellen.

Kanye fand das leider nicht so adorable und feuerte ein paar Tweets in Richtung Jimmy ab. Er nannte sein Interview das „first piece of honest media in years", das er sich nicht von Kimmel zerstören lassen will. Ein paar Disse und Pussy-Sprüche werden das egozentrische Rapperbild, das er von Kanye hat, bestimmt auch nicht verändern.

JIMMY KIMMEL, I DON'T TAKE IT AS A JOKE…. YOU DON'T HAVE SCUM BAGS HOPPING OVER FENCES TRYING TO TAKE PICTURES OF YOUR DAUGHTER — KANYE WEST (@kanyewest) September 27, 2013

JIMMY KIMMEL PUT YOURSELF IN MY SHOES … OH NO THAT MEANS YOU WOULD HAVE GOTTEN TOO MUCH GOOD PUSSY IN YOUR LIFE… — KANYE WEST (@kanyewest) September 27, 2013

Nachdem P.Diddy letzte Woche geschmeidige eine Million Dollar an Rick Ross verzockt hat, wurde er diese Woche vom Forbes Magazin zum höchstbezahlten Rapper weltweit ernannt. Mir war nicht bewusst, dass Diddy überhaupt noch Geld mit HipHop verdient, aber man lernt ja nie aus. Drake wurde auf Platz 11 abgeschoben, was natürlich ein weiterer Schlag in die Fresse ist. Kanye, Jay und Diddy wollten ihn nicht mal in die Top 10 lassen. Vielleicht darf er ja nächstes Jahr mitspielen.

Haben wir schon erwähnt, dass gerade Drake-Woche ist? Jeder von uns hat einen 10-seitigen Aufsatz mit Eindrücken und Auffälligkeiten in Nothing Was The Same geschrieben, aber diese sind nur für unser eigenes Vergnügen. Für euch haben wir einen Drake-Experten und jemanden, der noch nie zuvor Drake gehört hat, das Album rezensieren lassen. Außerdem hingen wir noch ein bisschen mit ihm in New York rum. Nichts Besonderes. Wir halten uns eben an Regeln und wenn Drake-Woche ist, dann dreht sich alles um Drake. Dass wir die Regel selbst aufgestellt haben, ist dabei nur nebensächlich. Wir geben uns eine Eins Plus mit Stern.

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