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Die Polizei sprengte am Wochenende wieder eine Wiener Freetekk-Party

You gotta fight for your right to party!

Fight for your right to Party! https://t.co/NeU0IrOZ5m #Wien #Freeparty #Freetekno #Repression pic.twitter.com/gFDAeH4erd

— Jonas Reis (@JonassieR) 14. Februar 2016

Eine Freetekk-Party am Grund des ehemaligen Zollamtes in Wien-Landstraße wurde in der Nacht vom 12. auf den 13. Februar von der Polizei aufgelöst, wie WienTV berichtet. Auf dem Gelände befand sich bis vor kurzem noch die Kantine. Die Veranstaltung wurde als „Faschingsrave“ von den Veranstaltern als SMS ausgeschrieben, dessen Einladung laut WienTV ab Mitternacht etwa 500 Menschen wahrnahmen.

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Das Gelände wurde von Polizei-, Feuerwehr- und WEGA-Beamten rasch nach Beginn der Party unter Beobachtung gestellt. Diesen gelang es, nach ersten gescheiterten Auflösungsversuchen, für kurze Zeit die Anlage auszuschalten—jedoch nur mit kurzzeitigem Erfolg. Mit einer Tekkno-Version von „(You Gotta) Fight For Your Right (To Party)“, wurde die Party wieder aufgenommen. Um etwa sechs Uhr beendete die Exekutive schließlich den Rave, ohne Gewaltanwendung, indem sie die Stromversorgung der Soundsysteme kappte. Die Gäste verließen daraufhin das Gelände teilweise durch Fenster, da die Ausgänge von der Polizei verstellt wurden. Wie viele Anzeigen es gab, ist bis jetzt noch nicht geklärt.

Dass die Party ohne Ausschreitungen aufgelöst wurde, ist zumindest etwas. Ob es nötig war, die Party überhaupt aufzulösen, ist eine andere Frage. Ja, sie war unangemeldet und dadurch illegal. Solange die Leute friedlich bleiben, ist es aber sicherer, die Leute feiern zu lassen. Wenn so eine Party plötzlich beendet wird, kann es schnell in einer Panik enden—wenn so viele Leute gleichzeitig raus wollen, ohne von der Polizei erwischt zu werden. Dass sich die Freetekk-Szene durch solche Aktionen davon abhalten lässt weitere illegale Veranstaltungen aufzustellen, ist zu bezweifeln (und auch nicht zu hoffen). Liebe Polizei, achte lieber darauf, dass die Leute sicher feiern können, anstatt sie in Panik zu versetzen. Bringt ja nix.

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