Durch die Blogosphäre geht gerade nach Fritz und seinem „Thüringer Klöße“-Song das nächste One-Hit-Wonder aus der Welt der Volksmusik: Julia und Niki bescheren uns mit dem Track „Google di – Google da“ einen neuen Ohrwurm, der mit den unterschätzten Hitqualitäten von „Tübingen, warum bist du so hügelig“ locker mithalten kann. Allerdings werden hier auf der Metaebene sozialkritische Diskursfelder verhandelt, die vorher vermutlich eher marginal in den Paradigmen dieses Genres Einbindung fanden. Textzeilen, wie: „Hey, immer musst du lernen / load lieber Facebook down / im Chatroom kannst du twittern / nach neuen Freunden schaun‘“, halten der Generation Y den Spiegel vors Gesicht und zeigen ihr die eigene abscheuliche Fratze einer degenerierten Gesellschaft.
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Ah, servus. Also Entschuldigung, dass ich vorhin so grantig war, ich dachte, Sie sind irgendein Vertreter, der mir was aufschwatzen will.Ich rufe ja an wegen dem Kindervolkslied „Google Di Google Da“—wie sind Sie eigentlich auf die Idee zum Song gekommen?
Also, ich bin ja Textdichter, nicht Texterrrr. Der Unterschied ist halt, dass Texter Waschmaschinen beschreiben und Textdichter, ja mei, die machen Liedertexte.Interessant. Und wie sind Sie auf die Idee zu dem Song gekommen?
Ja, weil Google halt in aller Munde ist und da gab’s den Wettbewerb Grand Prix der Kinderlieder. Bei solchen Wettbewerben machen ja unendlich viele Leute mit und da muss man halt ein bissl schauen, dass man ein neues Thema kriegt. Und da ich selber Kinder habe und die da auch dauernd googlen und so, ist mir das einfach eingefallen.Das komplette Interview könnt ihr hier bei Noisey lesen.