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Jeder Track der neuen Robb-EP, von Fuxherz gezeichnet

Wir haben die Visual Artists gebeten, Robbs neue EP Clay zu interpretieren.

Diese Gesichter sollte man sich merken. Foto: Patrick Domingo.

Wir haben vor einigen Monaten an dieser Stelle ja schonmal über Robb geschrieben, die Wiener Soul-Kapelle. Damals standen sie kurz vor dem ersten richtigen Auftritt, seitdem hat sich einiges getan.

Die Band hat nicht nur einige Male live gespielt und ihre Runden auf FM4 gedreht (der wichtige Sender, der vielleicht heute nicht mehr ganz so Königsmacher ist wie früher, aber immer noch genug). Sondern auch fleißig am Album geschrieben und nebenbei mit ihrer heute erscheinenden EP Clay ihren ersten richtigen Release auf die Beine gestellt. Und ein Release ist auch in Zeiten von Soundcloud immer noch eine Sache, auch wenn er wie im Fall von Clay einiges an Material enthält, das man schon kennt. Das ist völlig okay, haben Bands wie Rhye, Bloc Party etc. genauso gemacht.

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Clay ist eine Wien-EP. Eh, irgendwie ist das jede EP einer Band, die in dieser Stadt lebt und arbeitet. Aber bei Clay ist es doch nochmal etwas anderes. Bandleader Rob Summerfield ist vor vier Jahren aus Westfalen hergekommen, hat hier Musik studiert, die Band hat sich hier gefunden und ihren Sound entwickelt. Auch die Videos drehen sich oft um die Stadt und ihren Mikrokosmos. „Beyond" war eine Ode an den alten Morrisson-Club. „Fourbyfour" eine Vorstellung aller, die bis jetzt irgendwie an dem Projekt beteiligt waren. „Salute", die neue Single, zeichnet einen Tag in Wien nach, inklusive Donaukanal, Fortgehen und dem obligatorischen Runterkommen auf einem Hausdach. In Wien kann man ja immer auf irgendein Dach.

Dass man bei Robb irgendwie auch immer über Videos redet, zeigt auch, dass das Projekt von Anfang an ein bisschen mehr war als die Musik. Dahinter stand immer ein Konzept. Neben dem musikalischen auch ein visuelles. Dass sich die Band daneben auch Gedanken macht, wie sie sich richtig verkauft, ist klar. Sie wär auch verdammt blöd, wenn sie das nicht tun würde.

Teil des visuellen Konzepts war und ist das Duo Fuxherz. Man kennt es vor allem im Kontext ihrer Visuals, wo sie durch ihre großartigen Handzeichnungen auffallen. Wir arbeiten uns Track-by-Track durch Clay. Und haben daneben Fuxherz gebeten, ihre eigene Interpretation der Songs zu zeichnen.

FOURBYFOUR

Alle Zeichnungen: Fuxherz.

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Wenn mich jemand fragen würde, was Robb ausmacht, würde ich ihm wahrscheinlich erstmal diesen Track vorspielen. Ein relativ souliger Uptempo-Song, der das Robb-Universum ganz gut umfasst.

BEYOND

„Beyond" ist bisschen langsamer, bedächtiger, gefühlvoller. Pianolastig. „Blauer", wie Fuxherz wahrscheinlich sagen würden. Wenn „Fourbyfour" die Maintime ist, ist dieser Song der leere Club am Morgen.

VADUZ

„Vaduz" startet langsam, nimmt dann aber Fahrt auf und wird von seinem Four-To-The-Four-Gestampfe ziemlich super getragen. Also von dem, was ein Four-To-The-Four-Gestampfe im Soul-Kontext ist.

SALUTE

Okay, Salute ist wahrscheinlich die erste richtige Hymne, die Robb geschrieben haben. Salute to new endeavours? Ja! Das denkt sich wohl auch der freundliche Fuchs.

CLAY

Die Abschlussnummer ist Im Grunde die erste Ballade (welch furchtbares Wort!) der Band. Schön. Traurig. Lang. Sehr cool.

Jonas ist eigentlich im Urlaub. Aber das ist jetzt mal egal. Ihr findet ihn auch auf Twitter: @L4ndvogt

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