FYI.

This story is over 5 years old.

Features

„Es kann so still sein in einem Tourbus“—So reagiert die Musikszene auf Paris

Wir sind sprachlos, finden aber, dass Mike Patton das richtige Zeichen gesetzt hat.

Foto: Pier Stockholm

Was Freitagnacht in Paris passiert ist, kann schwer in Worte gefasst werden. Damit meine ich nicht, was faktisch passiert ist, sondern die Emotionen, die daraus resultieren. Es ist eine Mischung aus Trauer, Wut, Empathie, Unverständnis und Hilflosigkeit. Wie wir berichtet haben, kam es gestern Nacht unweit des französischen Stade de France zu Explosionen und Schüssen. Leute wie du, ich, dein Bruder oder deine Schwester, die dachten, dass sie sich ein Konzert ansehen oder Essen gehen, sind ums Leben gekommen. Die „Zur falschen Zeit, am falschen Ort“-Aussage ist in diesem Fall aber falsch. Hier geht es um keine Zeit-Ort-Komponente, sondern um Terroristen, die einen vermeintlich normalen Freitagabend zu einem Massaker, zu einer Nacht machen, die tief in das Fleisch der Welt und vor allem der Pariser schneidet, deren Narben von dem Anschlag auf Charlie Hebdo im Jänner noch zu heilen versuchten.

You can hear the explosion here https://t.co/BqokqtBYIO

— Bayern & Germany (@iMiaSanMia) 13. November 2015

Anzeige

Wie unsere Kollegen von VICE bereits berichtet haben, war auch die österreichische Band White Miles vor Ort. Sie waren die Vorband der Eagles Of Death Metal und ebenfalls in der Konzerthalle Bataclan—sie blieb unverletzt. Ein Österreicher ist unter den Verletzten und es soll sich derzeit um 86 Menschen handeln, die in Balacan ums Leben kamen. Die Szenen, die sich gestern in Paris abgespielt haben, möchte man sich nicht einmal vorstellen und wer das Video gesehen hat, von den Menschen, die versuchen aus der Konzerthalle zu flüchten, der wird sie so schnell nicht wieder vergessen.

Neben den Eagles Of Death Metal waren auch die Deftones in Paris, die heute ebenfalls in Bataclan ein Konzert geben hätten sollen. In einem Post auf Facebook schreiben sie „Band/Crew all safe and accounted for at this time.“ Auch Carl Craig hatte gestern einen Gig in Paris und blieb ebenfalls unverletzt. Das sind natürlich nur kleine Lichtblicke in einer unglaublichen Katastrophe.

Heartbreaking and horrific scenes of people fleeing the balacan in #ParisAttacks #Paris https://t.co/teoHJxirZQ

— Oliver Mullan (@ojquantox) 14. November 2015

Weder den Eagles Of Death Metal noch den Tirolern von White Miles soll etwas passiert sein—letzteres hat die Band auf Facebook versichtert.

(function(d, s, id) { var js, fjs = d.getElementsByTagName(s)[0]; if (d.getElementById(id)) return; js = d.createElement(s); js.id = id; js.src = "//connect.facebook.net/en_GB/sdk.js#xfbml=1&version=v2.3"; fjs.parentNode.insertBefore(js, fjs);}(document, 'script', 'facebook-jssdk'));

Anzeige

Dear all, Medi and Lofi are save! Thank you for your care. All our thoughts are with the victims and their families.

Posted by

White Miles

on

Friday, 13 November 2015

Neben dem Symbol des franzöischen Illustrators Jean Julien, dass den Eiffelturm und das Peace-Zeichen verschmelzen lässt und sich rasant auf Social Media-Kanälen verbreitet hat, ist auch der Post des amerikanischen Musikers und Sängers Mike Patton von Faith No More extrem schnell geshared worden. Die Illustration hat eine deutliche Message: Peace, Love, Fuck Terrorism und: Jetzt erst recht, wir machen weiter. Hier ein passender Kommentar meines Kollegen.

(function(d, s, id) { var js, fjs = d.getElementsByTagName(s)[0]; if (d.getElementById(id)) return; js = d.createElement(s); js.id = id; js.src = "//connect.facebook.net/en_GB/sdk.js#xfbml=1&version=v2.3"; fjs.parentNode.insertBefore(js, fjs);}(document, 'script', 'facebook-jssdk'));

Posted by Mike Patton on Friday, 13 November 2015

Musiker wie Cat Power oder Tocotronic zeigen ihre Anteilnahme indem sie Worte finden, andere wie U2, The Dø, Braids cancelten ihre geplanten Paris-Konzerte. Auf Twitter bin ich über einen Tweet des Fotografen Niko Ostermann, der derzeit mit Bilderbuch unterwegs ist, gestolpert: „Es kann so still sein in einem Tourbus.“ Dieser Tweet beschreibt wahrscheinlich ziemlich gut, was gerade in vielen Menschen vor sich geht.

(function(d, s, id) { var js, fjs = d.getElementsByTagName(s)[0]; if (d.getElementById(id)) return; js = d.createElement(s); js.id = id; js.src = "//connect.facebook.net/en_GB/sdk.js#xfbml=1&version=v2.3"; fjs.parentNode.insertBefore(js, fjs);}(document, 'script', 'facebook-jssdk'));

Anzeige

sind fassungslos. gestern waren einige unserer lieben freunde und kollegen im bataclan, bis auf einen dürften alle ü…

Posted by

The Boys You Know

on

Saturday, 14 November 2015

(function(d, s, id) { var js, fjs = d.getElementsByTagName(s)[0]; if (d.getElementById(id)) return; js = d.createElement(s); js.id = id; js.src = "//connect.facebook.net/en_GB/sdk.js#xfbml=1&version=v2.3"; fjs.parentNode.insertBefore(js, fjs);}(document, 'script', 'facebook-jssdk'));

unsere trauer und unser mitgefühl gilt den toten, verletzten und deren angehörigen der terrorakte in paris.der…

Posted by

Rhiz Vienna

on

Saturday, 14 November 2015

Es bleibt uns nicht viel, als Empathie zu zeigen und uns nicht den Zielen des Terrors zu fügen: Jetzt leise zu werden, wäre genau der falsche Weg.

Isabella auf Twitter: @isaykah

**

Folgt Noisey bei Facebook und Twitter.