Kinder-DJ Damon Wick. Screenshot/Facebook-Video/Holi Farbfestival.
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Ein weiterer bekannter junger DJ und Produzent ist der elfjährige Australier mit dem Alias Black Summer. Er hat im letzten Jahr bereits sein erstes Set vor 10.000 Menschen auf dem Groovin The Moo Festival in Canberra gespielt. Zudem wird er von Flume protegiert. In einem Feature für eine australische Musikseite bestehen seine Eltern darauf, dass sie bei der Produktion nicht geholfen haben. Alles sei authentisch. Ob ein EDM-Festival der richtige Ort für ihren Sohn ist, wurde nicht gefragt.Der heute 8-jährige Brandon Duke alias Dextrous One landete mit einem Auftritt vor 8.000 Gästen im Koolhaus, Toronto, als "World's Youngest Performance DJ" im Guiness-Buch der Rekorde. Das war anno 2014 und Duke damals lediglich sechs Jahre alt. Bis heute legt er regelmäßig auf und lässt sich coachen. DeadMau5, Calvin Harris, Skrillex und QBert zählen zu seinen Ikonen.Auch die 15-Jährige Amerikanerin Elle Morgan gehört ebenfalls in die Reihe der bekannten Kinder-DJs. Eine Website beschreibt sie so: "Her authentically honed DJ skills boast perfect beat matching and in key mixes without the use of software or a laptop. Elle is the real deal, securing her first residency at her first public performance. Currently outpacing DJ's twice her senior (…)."Auch sie wurde wie Martin Garrix von einem Tiësto-Konzert so inspiriert, dass sie DJ und Produzentin werden wollte. Damals war sie neun Jahre alt. Mit elf Jahren bekam sie ihr erstes Equipment, mit 13 war die dann schon so bekannt, dass Billboard über sie berichtete. Auch hier scheinen die Eltern allem, was die mittlerweile 15-Jährige macht, zuzustimmen.
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Das vermutlich abschreckendste Beispiel für einen DJ, der bereits in Teenager-Jahren aufgelegt hat, ist der 1978 in Hannover geborene Pseudo-Komiker Oliver Pocher. Nach seinem Realschulabschluss arbeitete er nebenberuflich als DJ, bevor er dann zu dem öffentlichkeitsgeilen Hansel wurde, den man heute hassen gelernt hat. Hoffen wir, dass es dem kleinen Damon anders gehen wird.Bei all den anderen genannten Beispielen von Kinder-DJs scheint sich zumindest kein Elternteil derartig in den Vordergrund zu spielen, wie der Vater von Damon Wick. Besonders der Vergleich zu Martin Garrix zeigt, dass es auch anders geht und man nicht direkt ins Rampenlicht gehen muss, um später erfolgreich zu sein. Elle Morgan, Dextrous One und Black Summer haben nach den ganzen TV-Porträts über sie einfach weitergemacht und spielen bis heute.Ohnehin gibt es auch andere Beispiele für Musiker, die in jungen Jahren angefangen haben. David August wurde bereits mit 17 durch seine Releases auf Stil Vor Talent bekannt.Die Frage ist nicht, ob man seinem Kind verbieten sollte, DJ zu werden oder Clubmusik zu produzieren. Vielmehr geht es darum, wo die Grenze gezogen werden muss. Und diese liegt wahrscheinlich vor Clubauftritten, Festivalgigs und (ganz bestimmt) vor RTL-Berichten mit Katja Burkard.Damon Wick hat übrigens (noch) den Wunsch, später Polizist zu werden. Das ist immer noch besser als sich von einer Business-Maschinerie die Jugend nehmen zu lassen. Am 23. Juli legt er erstmal wieder beim "McFamily Fun Day" im McDonald's Böblingen auf.**
Dieser Artikel ist zuerst auf THUMP erschienen.Folgt Noisey bei Facebook und Twitter.