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Alles, was du noch tun solltest, bevor der Sommer ganz zu Ende ist

Bald ist es vorbei mit den schönen Tagen. Mach dir schnell noch eine Bucket List.

Foto: Flickr | Christian Kudlaba | CC BY-SA 2.0

Moment mal. Haben wir nicht erst gestern unsere Wintersachen eingemottet, unsere Jeans-Shorts herausgekramt und uns gefragt, ob unsere Rettungsringe jetzt eigentlich ein akzeptabler Dadbod sind? Es fühlt sich zumindest so an. Der Sommer war extrem heiß, aber gefühlt auch extrem kurz. Die Tage werden kürzer, die Nächte kühler, die Kleidung der Menschen wieder züchtiger. Bevor am Wochenende die letzte Hitzewelle anrollt: Hier sind die Dinge, die ihr dringend noch tun solltet, bevor ihr euch wieder ein paar Monate mit Netflix und eurem Lebensabschnittspartner auf die Couch zurückziehen könnt.

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Noch einmal auf ein Open Air-Konzert gehen

Open Air-Konzerte sind ein zweischneidiges Schwert. Sie fühlen sich nach Freiheit und Jugend an, man sieht den Himmel, man schwitzt weniger, es stinkt nicht. Oder zumindest nicht so sehr. Auf der anderen Seite ist der Sound oft nicht gerade berauschend. Aber scheiß drauf: Open Air-Konzerte sind so Sommer, dass es fast weh tut. Bevor der Herbst kommt, solltet ihr also auf jeden Fall noch einmal mit euren Converse im Staub stehen, billige Tanktops und Blumenkronen anschauen und so tun, als wäre alles Woodstock, während ihr euch ein Fünf-Euro-Bier kauft. Open Air-Konzerte sind im September nicht mehr leicht zu finden, geht aber schon noch. In Wien zum Beispiel beim 15 Jahre Fettkakao-Fest in der Arena.

Noch einmal draußen vorglühen

Man kann zum Vorglühen stehen wie man will. Fakt ist: Es wird auf jeden Fall besser, wenn es nicht in einer stickigen WG-Küche passiert. Ein Park ein öffentlicher Platz, ein Gewässer, wo man sich gemütlich mit dem Rest der Stadt in den Abend reinschwingt und darauf wartet, dass die Temperaturen auf ein angenehmes Maß sinken—das ist schon viel wert. Das weiß man spätestens im November wieder, wenn deine Studienkollegin ungefragt drei Leute mehr mitbringt, für die du keine Stühle mehr hast.

Foto: Isabella Khom

Noch einmal raus der Stadt fahren und trinken

Wenn ihr in der Stadt wohnt, wohnt ihr dort vermutlich freiwillig und gerne. Ist ja auch super. Im Sommer ist es trotzdem bewährt und sinnvoll, gelegentlich ein paar Freunde einzupacken und auf Sommerfrische zu fahren. Sei es einen Tag oder ein Wochenende. Wiener fahren zum Beipsiel gerne an den Neusiedler See oder den Attersee. Grazer fahren ins Umland. Kärntner bleiben einfach in Kärnten, weil dort überall Sommerfrische ist. Also noch einmal raus deiner gewohnten Umgebung. Hoch mit dem Hintern.

Noch einmal in eine Sommer-Location gehen

Es gibt Locations, die sind im Sommer einfach am Besten. Und es gibt Locations, die machen überhaupt nur im Sommer Sinn. In Wien ist natürlich die Pratersauna ein Beispiel für ersteres, die Summerstage für letzteres. Oder der Club U. Oder der Donaukanal. Schaut noch einmal auf den geräumigen Terassen vorbei und scheißt auf den DJ, der gerade drinnen auflegt. Die Zeiten, in denen ihr in Kellerlokalen abhängen werdet, kommen noch früh genug.

Noch einmal den Sonnenaufgang beobachten

Im Winter tut es fast weh, den Sonnenaufgang zu sehen. Man weiß nämlich genau, dass man viel zu lange draußen war, jetzt bis 18 Uhr im Bett bleibt und seinen Schlafrhythmus völlig aus der Bahn wirft—was man dann am Montag im Büro oder der Uni bereut. Im Sommer ist es etwas völlig anderes. Da hat der Sonnenaufgang etwas Magisches. Alle freuen sich, die Nacht jetzt gemeinsam zu beenden und die Luft mit Liebe zu erfüllen. Es ist sogar nicht mal schlimm, das alle fertig ausschauen. Setzt euch also noch ein letztes Mal auf ein Dach, eine Wiese, an einen See und/oder Fluß und lasst den neuen Tag auf euch wirken.

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Der Summer 2014 in Wien. Screenshot: Youtube.

Noch eine Nacht am Würstlstand durchtrinken

Die Nacht, die ungeplant beim Würstler endet, ist der Klassiker (zumindest) des Wiener Nachtlebens. Man wollte eh nur ein Dosenbier zwischendurch trinken, ist dann aber leider bei sechs und ein paar Jägermeister gelandet. Dabei hat man über irgendwas geredet, an das man sich am nächsten Tag nur unzureichend erinnern kann. Das Leben, das Universum und den ganzen Rest halt. Das alles passiert natürlich auch im Frühling, Herbst und sogar im Winter. Aber nie ist es so toll wie im Sommer, wenn das Thermometer innerstädtisch auch nachts nicht unter 25 Grad fällt und man dabei an die ganzen Idioten denkt, die in den Clubs gerade vor sich hin schwitzen.

Noch einmal ohne Nachzudenken fortgehen

Das ist ein bisschen so eine Meta-Zusammenfassung von den obigen Dingen. Das wirklich Großartige am Sommer ist ja, das man sich–anders als im Winter—gar nicht so viele Gedanken machen muss. Man geht einfach los und lässt sich treiben. Im besten Fall findet man eine großartige Party, im mittelguten Fall setzt man sich irgendwo hin oder steht vor einem Lokal. Und im schlimmsten Fall spaziert man durch eine Sommernacht gemütlich nachhause. Im Winter ist das alles anders. Man hat riesige Jacken dabei, muss jeden Weg mit einem Taxi oder der U-Bahn zurücklegen und sollte im Allgemeinen wissen, was man tut, bevor man das Haus verlässt. Der Sommer mag seine Nachteile haben—Schweiß, Gelsen, Sonnenbrand—in Bezug auf die Leichtigkeit des Seins ist er aber unschlagbar.

Also Menschen: Nützt den Sommer, solange er noch da ist.

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