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XXXTentacion-Konzert wird abgesagt, Fans eskalieren, Polizei greift hart durch

"Ich und meine Freunde wurden mit Tränengas besprüht, neben uns wurden selbst Achtjährige besprüht" – XXXTentacion hat fast eine Stadt lahmgelegt.
Foto: offizielles Fahndungsfoto | Screenshot via YouTube aus dem Video "Tampa police tear gassing little kids" von Justin Vro

Um das Release seines Debütalbums 17 zu feiern, wollte der US-Rapper XXXTentacion eigentlich ein Gratis-Konzert in Tampa, Florida geben. Das Problem: In die Venue passen 750 Leute, doch weit über 3000 Fans strömten auf die Straße vor dem Club. Laut Spin sagte der zuständige Sicherheitsmann die All Ages-Show daraufhin ab, unter den Fans brachen daraufhin Kämpfe aus und sie randalierten, bis die Polizei die Menge schließlich mittels Tränengas zerstreute.

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"Ich und meine Freunde wurden mit Tränengas besprüht, neben uns wurden selbst Achtjährige besprüht", twitterte eine Anwesende. Sie hätte wie von der Polizei gefordert in einer Reihe gewartet, als diese plötzlich lossprühte.

X selbst entschuldigte sich später via Instagram-Stories. Er wolle die Show unbedingt nachholen, allerdings sei das schwierig, da kein Club mit ihm arbeiten wolle. Auf seiner letzten Tour hatte er auf einen Fan eingeschlagen und wurde selbst auf der Bühne K.O. geboxt, woraufhin eine Massenschlägerei ausbrach und eine Person wegen Stichverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert wurde.

XXXTentacion ist ohne Frage der kontroverseste Rapper des Jahres. Kontrovers vor allem, weil er im Oktober 2016 wegen des Verdachts eine schwangere Frau verprügelt zu haben, verhaftet wurde. Er verließ das Gefängnis wenige Monate später gegen Kaution, das abschließende Urteil steht allerdings noch aus. Diese schweren Vorwürfe stehen seinem musikalischen Erfolg jedoch keineswegs im Weg. Sein 10-Track starkes Debütalbum 17 pfeift mit seinen überschaubaren 22 Minuten Spiellänge auf moderne Rap-Konventionen, ist fast schon unangenehm persönlich, hat sogar Kendrick Lamar zu lobenden Tweets bewegt und stieg diese Woche auf Platz 2 der Billboard-Charts ein. Auf künstlerischer Ebene ist X mindestens faszinierend, maximal Symbol einer Rap-Revolution, die gerade von Soundcloud aus mit ihrem LoFi-Sound und unbändiger Wut in den Mainstream marschiert.

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