Fotos: Rave Space | Collage: VICE
In dieser Serie berichten wir über das Lockdown-Leben: Über Stimmungen und Hoffnungen und über alles, was wir vermissen.
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Ich drücke auf "Accept" und rede mit einem der drei Gründer von Rave Space. Er und zwei Kollegen haben den virtuellen Club ins Leben gerufen. Er fragt mich, ob ich schon einen Sticker an die Wand geklebt oder einen Shot an der Bar getrunken habe. "Ich bin gerade erst gekommen. Ich musste noch ein Bild hochladen für meinen Sticker", sage ich.Ich will erst einmal den Club erkunden und er verabschiedet sich:"Ich sage bis später, aber wie das so ist beim Feiern, sehen wir uns dann wahrscheinlich nie wieder."Auf der Tanzfläche tanzen einige Avatare dicht an dicht. Sie alle glänzen schwarz und sehen aus, als würden sie ein Ganzkörperlatexoutfit tragen. Nur der DJ, der am oberen Ende hinter dem Pult steht, hat ein Gesicht und sieht täuschend echt aus. Er bewegt sich mit der Musik. An der Bar in einem anderen Raum bekommt man für einen halben Ravecoin, die man sich im eigenen Profil mit echtem Geld kaufen kann, einen Pfeffi oder eine Wodka Mate. Ich entscheide mich für einen Pfeffi und meine Sicht im Rave Space verschwimmt, weil mein Avatar jetzt ein bisschen betrunken ist.
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