Anzeige
Anzeige
Jack Kenyon: Ich bin Jack Kenyon, 23, und arbeite als Marketing Advisor. Ich hab „das Business" alleine aufgezogen.OK. Aber wie zum Teufel kamst du auf diese Idee?
Ach. Ich hab einem Freund zum Geburtstag eine Aubergine geschenkt und das fand er wahnsinnig witzig. Seine Reaktion war köstlich, also haben wir darüber philosophiert, ob das ein ganz gutes Business-Modell wäre. Er sagte, das wäre Schwachsinn und niemand würde Geld dafür ausgeben. Er hat mich dann dazu herausgefordert, es zu probieren …
Na ja, weil alle eben Humor lieben. Sie lieben es, sich selbst und Freunde zum Lachen zu bringen. Darum braucht die Welt Real-Life-Emojis, haha!Warum hast du aus der Idee denn überhaupt einen echten Lieferdienst gemacht? Hast du nichts anderes zu tun?
Das war eine eher dämliche Mutprobe, meinem Freund zu zeigen, dass das klappt. Eigentlich dachte ich selber nicht daran, dass das irgendwie auch nur ansatzweise funktioniert. Aber jetzt ist die Website viral gegangen und ich komme nicht mehr mit den Bestellungen hinterher. Viel zu viele Leute fragen mich, ob ich für sie die phallische Frucht an Freunde verschicken kann. Das ist witzig, aber es hält mich leider von meinem Job ab. Deswegen verkaufe ich die Website jetzt—für 10.000 Dollar.Kannst du uns verraten, was die Leute so alles auf deine Auberginen haben schreiben lassen?
Die meisten Auberginen waren Geburtstags-Glückwünsche. Sowas wie „HAPPY BIRTHDAY MIKE, YOU SICK FUCK!" oder „Thinking of you Cindy, you're the cutest".
Als ich den Shop heute Nacht erstmal offline gestellt habe, hatte ich mehr als 60 Auberginen verkauft. Es ist eine schwachsinnig hohe Zahl an potenziellen Neukunden auf mich zugekommen. Irgendwie hat fast das ganze Internet davon Wind bekommen. Das zu managen, wenn du nebenher auch noch einen richtigen Job hast, ist einfach unmöglich.Hattest du geplant, auch andere Emojis zu verschicken?
Eigentlich hatte ich vor, das Angebot aufzustocken, aber das ist jetzt wohl Sache des neuen Besitzers.