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„Wo wart ihr Silvester?"—Hooligans hetzen gegen massive Polizeipräsenz bei Pegida-Demo

​Auf einem Video von der Pegida-Demo am Samstag sieht man aufgebrachte Hooligans, die Polizisten anschreien. Sie vergleichen die massive Polizeipräsenz in Köln mit den Vorkommnissen an Silvester und entlarven ihre Scheinheiligkeit.

Am Samstag flogen auch nach Silvester wieder Flaschen und Böller rund um den Kölner Hauptbahnhof. Diesmal kamen die Wurfgeschosse und Pyrotechnik aus der zwischen 1300 und 1700 Menschen starken islamfeindlichen Gruppe von Anhängern der Pegida, NPD-Sympathisanten und Hooligans des Bündnisses Hogesa und landeten in Richtung der 1700 Polizisten vor Ort. Sie protestierten nach den Vorkommnissen in der Silvesternacht rund um den Kölner Hauptbahnhof gegen Asylbewerber und die Polizei.

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Nach wiederholten Würfen auf die Beamten musste die Demo mit einem Wasserwerfer aufgelöst werden. Laut Informationen von Zeit Online wurden von den Demonstranten offen rechtsextreme Parolen wie „Deutschland den Deutschen" gerufen und Hitlergrüße gezeigt. In Richtung der Polizisten wurde teils aggressiv immer wieder gesungen: „Wo, wo, wo – wo wart ihr Silvester?" Ein Video kursierte davon auf diversen Ultra- und Hooligan-Fanseiten und wurde dort von vielen Fußballfans gefeiert. Der Tenor: Die Polizei schützt unsere Frauen nicht, aber kommt im riesigen Aufgebot gegen Fußballfans auf Demos oder zu Fußballspielen.

Die Polizei tat in diesem Fall—trotz sicherlich oftmals verkehrtem Verhalten in der Vergangenheit—ihre Arbeit und schützte Bürger und die 1300 Gegendemonstranten vor Gewalt. Dass die Demo-Teilnehmer ebenfalls andere Menschen durch Feuerwerkskörper und Gewalt schaden wollten, blieb jedoch nicht allen Fans verwehrt. Topkommentar unter dem Video auf der Facebook-Seite Ultra Fanatics war eine treffende Einschätzung: „Sind die Bullen da - sollen sie weg…sind sie weg, wird gesungen "wo wart ihr Silvester". Is doch alles nicht euer ernst."