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The Pussywarmes & Réka sind ein Phänomen. Wenn du gerade denkst, ihren Sound verstanden zu haben und ihre Musik schön in eine Schublade zu stecken versuchst, machen sie wieder alles anders. Mal präsentieren sich die Tessiner bluesig, mal polkaesk, mal psychedelisch und mit ihrer neuesten EP Nightride jetzt auch noch elektronisch. "Wir erfinden uns gerne neu, um einer gewissen Monotonie aus dem Weg zu gehen. Wir möchten Musik für uns selber spannend gestalten, sonst langweilen wir uns sehr schnell", sagen Pussywarmers-Bassist Paime und Sängerin Réka zu Noisey.Nightride bricht dabei auch einfach sein eigenes Konzept. Die Band präsentiert sich als die "elektronische Abteilung" – der Teil, der gerne mit Loops spielt und die verstaubten Synths auspackt. Der Titelsong "Ride Into The Night" ist ein elektronisch-akustisches Epos, aufgebaut mit einem treibendem Schlagzeugbeat und sich steigernden Synth-Orgeln steigert er sich ins Unermessliche und als nichts mehr aus den Instrumenten rauszuholen ist, schliessen The Pussywarmers mit einem spacigen Outro ab. Stellt dir einen heissen 80er-Jahre-Flitzer vor, eine Dodge Viper, wie nur die Scheinwerfer die Nacht durchbrechen und du den Gotthard hoch und wieder runterdüst. Das ist "Ride Into The Night".Die anderen drei Songs auf der EP sind hingegen ruhiger: der Teil, um den Puls vom wilden Ritt wieder runterzuholen. "In unserem heimlichen Versteck in den Bergen hatten wir viele Late Night Sessions, die uns nur erlaubten auf einer leisen Lautstärke zu spielen. Dadurch waren wir 'gezwungen' mit Loop-Maschinen zu arbeiten, welche zum Teil Stunden lang liefen. Wir erreichten zum Teil trancehafte-hypnotische Zustände, die uns in eine für uns neue Dimension von Klängen hineinzogen", verraten Paime und Réka. Gleichzeitig könnten die Songs unterschiedlicher nicht sein – die Band bricht eben wirklich gerne mit Stilen. "Summerbreeze" ist ein Song, den ein guter DJ als letzten, traurigen Song für die verlorenen Seelen spielen würde. "Third From The Sun" würde wohl gut auf den Drive-Soundtrack passen. Und "Horserace" ist ein tropisch angehauchtes Vaporwave-Stück.Aber genug erklärt, zeit für den Nachtritt – hier ist die EP in voller Länge:
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"Nightride" erscheint am 24. Februar über Irascible. Heute Abend ist die Band live im Le Bourg, Laussane und am 25. Februar im Horstclub in Kreuzlingen zu sehen.**
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