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Thump

Wie es ist, als Gehörlose in einen Techno-Club zu gehen

"Ich fühle mich wie ein Loser beim Tanzen. Ich sehe da aus wie ein Trottel."
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Zwei oder drei Mal habe ich sie schon gesehen: Menschen, die sich beim Konzert oder im Club auf den dröhnenden Lautsprecher oder sogar in ihn hineinsetzen. Ist das denen nicht zu laut? Nein, denn es handelte sich um Gehörlose. Clubgänger, die keinen Tinnitus fürchten und den Bass so richtig fühlen können. Die gehörlose Künstlerin Christine Sun Kim hat mal erklärt, dass sie ja einen Vorteil hat: Eine schmerzhafte Frequenz oder Lautstärke kennt sie nicht. Und Sun Kim nutzt das nebenbei aus, um selbst Musik zu machen. Andere wiederum verschmelzen eben mit einem Subwoofer.

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Laut dem Deutschen Gehörlosen-Bund e.V. gibt es etwa 80.000 Gehörlose in Deutschland, das Statistische Bundesamt wiederum zählt lediglich etwas mehr als 50.000. Eine davon ist jedenfalls meine Kollegin Dana aus der Buchhaltung von VICE. Und weil es mit Dana schon im Büro oder den ausschweifenden VICE-Grillabenden immer lustig ist, habe ich sie gefragt, ob wir mal zusammen in einen Club gehen könnten. Dana hatte drei Bedingungen: "Unter der Woche, nicht zu lange und unsere Kollegin Janine muss mit!" Abgemacht.

Wie unser Abend war, wie Dana über Musik denkt und wie sie feiert, liest du jetzt bei THUMP.