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Debatte

Doku-Donnerstag: Elektronische Musik—Pop, Kunst oder doch Kitsch?

Zwischen Adorno, Klimt und EDM. Sieh dir an, was Akteure der Berliner Szene über die Musikkultur zu sagen haben.

Elektronische Musik ist … eine Geldgrube, ein Wirtschaftsfaktor, ein Massenphänomen, Underground, Distinktionskultur. Aus den Charts ist sie nicht mehr wegzudenken. Clubs in Städten wie Berlin sind ein Publikumsmagnet, egal ob für Touristen, Einheimische und Zugezogene. Entstanden im Untergrund und sich dabei häufig in der Illegalität bewegend, sind Techno und Deep House heute Pop. Diese Entwicklung wird von vielen seit Jahren kritisiert. Die alten Ideale werden verraten, man unterwerfe sich dem Markt, verkaufe die Kunst und sei nicht mehr „real".

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Doch was ist Kunst? Ist Musik Kunst? Ist populäre Musik keine Kunst? Ist das Label „Underground" nicht auch ein Marketing-Werkzeug, um das Bedürfnis der Konsumenten nach authentischer Musik zu befriedigen, also letztlich auch eine Ware?

Die Kollegen von trndmusik haben zu diesen Fragen eine Dokumentation gemacht, die sich mit elektronischer Musik zwischen Kunst und Kitsch beschäftigt.

Dafür haben die Filmemacher Vitus Bachhausen und Rico Stein vier Tage in Berlin verbracht, um Antworten auf diese Fragen zu suchen. Statt großer und oft porträtierter Namen wählten sie als Interviewpartner jedoch bewusst Leute aus, die sich zum Teil dem selbst ernannten Underground seit Jahren verschrieben haben oder in sich in dieser Szene bewegen. Als Veranstalter, Labelbetreiber, Journalisten und DJs. Zum Beispiel Roman Barz alias Spanks, der in vielen Clubs der Stadt auflegt. Oder der THUMP-Schreiber Philipp Kutter.

Seht dir die Doku unten an:

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