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Wie aus dem Nichts: Otto Waalkes spielt beim Wacken

Sind Ottifanten jetzt Metal?
Foto: Imago | Stefan M Prager

"Klosterfrau Melissengeist, oder wie der Stoff sonst heißt / Kölnisch Wasser, Pitralon, wir rülpsen nicht, wir kotzen schon" – Als Kind fanden wir diese Zeilen aus Ottos "Wir haben Grund zum Feiern" lustig, fühlten sie aber nicht wirklich. Fast zwanzig Jahre später haben wir zahllose Suffnächte hinter uns, die gelegentlich auch zu bitteren Lachen auf dem Boden oder im Klo führten und Otto spielt den Song immer noch. Zum Beispiel auf dem diesjährigen Wacken, wie er diese Woche überraschend angekündigt wurde.

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Auf Twitter schreibt der 70-Jährige: "Da rockt das kleine Ottili – mit den Friesenjungs!" Ein Komiker, der mit Flügel-Cap im Hoppel-Gang über die Bühne hüpft, ist jetzt nicht unbedingt das Bild, was wir vom größten Metal-Festival der Welt haben. Andererseits: Das ist immer noch besser als Heino. VIEL. BESSER. Nachdem der Schlagersänger 2013 immerhin nur als Gast von Rammstein beim Wacken auftrat, ist der komplette Slot für Otto jetzt ein echter Ritterschlag.

Immerhin hat sich Otto durchaus auf Rock-Festivals bewiesen. Bereits 1995 hat er etwa bei Rock am Ring mit seinen Friesenjungs gespielt und beispielsweise "Born to Be Wild" gecovert. Und das ohne den Originaltext durch seine typischen Blödeltexte auszutauschen. 2011 war er dann auf dem österreichischen Nova Rock auf der Bühne und ließ Tausende "Wir haben Grund zum Feiern" mitgrölen. Wenn der Bommerlunder also einmal läuft, kann man sich also auch als Wacken-Metalhead getrost die Cover-Schenkelklopfer-Show von Otto reinziehen. Ganz ohne Kotzen.

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