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Neue Musik

Haftbefehl haut zwei neue Versionen von "Chabos wissen …" raus – mit Nimo, Luciano und Boys Noize

Alter Hit, neuer Sound. Der Babo zersprengt wieder die Boxen.
Foto: Screenshot via Universal Music aus dem Video "Chabos wissen wer der Babo ist" von Haftbefehl

Es ist über sechs Jahre her, dass Haftbefehl sich unsterblich gemacht hat. Damals, am 21. Oktober 2012, erschien das Video zu "Chabos wissen wer der Babo ist". Die Blockplatin-Single machte Haft zum Deutschrapstar. Er hatte arabische und kurdische Sprache mit Frankfurter Slang vermischt, das Feuilleton feierte ihn dafür als "artistisches Genie". 2013 wurde "Babo" Jugendwort des Jahres, ein Jahr später benutzte ein CSU-Politiker den Songtitel für sein Wahlplakat. Wann auch immer sich der Beat mit seinen fiesen Bassdrums und epischen Synthie-Chören heute durch die Clubboxen schiebt, erinnern sich alle laut mitrappend daran, was Hafti damals losgetreten hat. Umso überraschter waren wir heute, als auf Spotify der Song ein zweites Mal veröffentlicht wurde – in zwei neuen Versionen.

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Da hätten wir einmal den "Young Babos Remix" mit Nimo, Luciano, Soufian und Eno. Schnell wird klar: Sie haben dem der Beat eine Generalüberholung verpasst. Der Bassdrum-Sound ist nochmal wummernder, die Chöre dagegen dezenter. Dafür treiben die Drums jetzt das Tempo unbarmherzig nach vorne. Kein Wunder also, dass Nimo und Luciano flott und vor allem wütend ihre Parts runterspitten. Soufian taucht seinen Part kurz in Autotune, dauerfeuert seinen Part ins Mic und gibt an Eno weiter.

Der zweite Remix kommt vom Berliner Electro-Produzenten Boys Noize. Der Song jetzt einen kühlen Industrial-Vibe – dank Gesaffelstein-artigen Düstersynthies und einem verfremdenden Hall auf Haftis Stimme. Clubkeller schwitzen schon bei der Vorstellung, dass ein DJ diese Nummer auf die Playlist packt.

Warum Haftbefehl ausgerechnet jetzt mit diesen Remixen um die Ecke kommt? 2016 wurde Blockplatin indiziert, jetzt ist es das nicht mehr.

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