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Wochenend-Wahnsinn

Rappender ZDF-Moderator wird gefeuert und andere Musik-News vom Wochenende, die ihr verpasst habt

Außerdem wurde einem Festival-Besucher ein Stück Nase abgebissen und 457 Gitarristen spielten "Highway to Hell" – Rock'n'Roll, Baby.
Screenshot von YouTube aus dem Video "Gina Lückenkemper tanzt nach der Siegerehrung" von Sportvideo

Wer am Wochenende nicht fleißig die Nachrichtenseiten und Facebook checkt, ist höchstwahrscheinlich ein sehr entspannter Mensch, der das Konzept "Wochenende" verstanden hat. Leider ist er auch ein Mensch, der Montag morgens am Wasserspender nicht mitreden kann. Und dank Dwight Schrute wissen wir alle, wie wichtig der Wasserspender-Talk ist.

Aber keine Bange, Noisey eilt zur Rettung des Smalltalks mit drei wunderbaren Wasserspender-Themen für den Montagsgossip unter Arbeitskollegen!

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Cherno Jobatey wird wegen peinlichen Verhaltens aka Rappen und Tanzen gekickt

Auch wenn man seinen alten, zornigen Opa manchmal dafür verteufelt, dass er einen immer bei den Eltern angeschwärzt hat, unangebrachte Witze bei Familienfesten erzählt und die gesamte Familie zwingt, Tatort zu gucken, nur um nach 15 Minuten laut schnarchend wegzupennen – manchmal hat sein knöcherigerer Unwillen gegen die Moderne auch sein Gutes. Wenn er die lärmenden Kinder brüllend von der Haustür verjagt zum Beispiel. Ähnlich verhält es sich mit den Öffentlich-Rechtlichen.

Im Zuge der im Moment stattfindenden Leichtathletik-EM riss den Herren und Damen angesichts des ZDF-Moderators Cherno Jobatey am Donnerstag der Gedulds-Hosenträger. Um das ohnehin schon spannungsgeladene Sport-Supererigenis ein wenig aufzupeppen, hatte Jobatey bei der Siegerehrung der Silbermedaillen-Gewinnerin im 100-Meter-Sprint Gina Lückenkemper versucht, das Ganze etwas flippiger zu gestalten: mit Tanz und Freestyles.

Wie wir alle wissen, geht es selten gut aus, wenn ältere Menschen sich an HipHop-Showeinlagen versuchen. Auch bei Jobatey – dessen Absichten sicher Gute waren – wirkte die Einlage mehr abtörnend als betörend. Von dem Leid, das er der armen Gina auflastete, ganz zu schweigen. Während wir uns meistens mit gesenktem Blick und aufgestellten Nackenhaaren still von solchen Momenten abwenden, hatte der Programmdirektor der EM die Faxen ein für alle mal dicke und tat, was unser zorniger Opa auch tun würde: zur Tür rennen und die lärmenden Unruhestifter à la Cherno Jobatey verjagen. So wurde der Moderator laut BILD-Zeitung der Posten des Leichtathletik-EM-Moderators entzogen.

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Jobatey selbst äußerste sich bisher noch nicht zu dem Rauswurf, aber vielleicht feilt er auch gerade an einem 16-minütigen Disstrack inklusive Lagerhallen-Video gegen den ZDF.

Mann beißt anderem Mann auf Festival teilweise die Nase ab

Neben Rotenburg an der Fulda hat ein anderes Rothenburg in Deutschland, nämlich die mittelfränkische Kleinstadt Rothenburg ob der Tauber, nun ihre ganz eigene makabere Geschichte in Zusammenhang mit abgetrennten Körperteilen bekommen. Beim Taubertal-Festival am vergangenen Wochenende biss ein Mann einem 20-Jährigen im Streit ein Stück der Nase ab. Grund: Angeblich konnten sich die beiden Festivalbesucher nicht einigen, wann der perfekte Zeitpunkt sei, den Pogokreis zu eröffnen.

Gegen den 27-jährigen Angreifer ermittelt die Polizei wegen schwerer Körperverletzung. Der Polizeisprecher teilte der dpa am Sonntag mit, das Opfer werde mit der Nasenattacke sein ganzes Leben lang zu kämpfen haben. Beim Taubertal spielten dieses Jahr unter anderem Kraftklub, Marteria und Feine Sahnefilet.

So hören sich 457 E-Gitarren an, die gleichzeitig "Highway to Hell" spielen

Zugegeben: Wenn ihr diese Nachricht am Wasserspender erzählt, werdet ihr vermutlich keine ähnlich großen Augen wie bei den ersten beiden Geschichten ernten. Aber wir leben schließlich in modernen Zeiten, in denen man auch mal Videos auf seinem Smartphone zeigen kann. Und ob man nun AC/DC-Fan ist oder nicht, irgendwie interessiert es doch jeden, wie sich über 400 Gitarren anhören, die gleichzeitig "Highway to Hell" spielen – vor allem an einem Montag!

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Wer sich fragt, warum sich 457 Leute mit E-Gitarren am selben Ort treffen, um miteinander zu jammen: wegen eines Weltrekordes. Und wo könnte man den Weltrekord im "Die meisten Menschen, die gleichzeitig den selben Song auf E-Gitarre spielen" am besten brechen, wenn nicht auf dem Sydney Guitar Festival in Australien! Zuvor wurde der Rekord übrigens 2013 von 398 ambitionierten "Knocking on Heaven's Door"-Fans aufgestellt. Wünsche für künftige Konstellationen können gerne dann in der Mittagspause besprochen werden.

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