Kranker Scheiß, den ihr am Wochenende verpasst habt

Fotos: Screenshot von YouTube aus dem Video "Oma schaut Musik - SXTN" von Digster OnFleek | "BUSHIDO XXL BLOCKBUSTER" von BACKSPIN | Instagram via @liluzivert

Willkommen zurück im echten Leben nach zwei freien Tagen! Wie jede Woche haben wir uns kurz von der Realität verabschiedet und uns voll und ganz auf das Wesentliche konzentriert: gut gehen lassen. Aber da die Welt trotzdem nicht stillstand, sind viele Sachen passiert, die wir und vielleicht auch ihr im Strudel der Freizeit gar nicht mitbekommen haben. Lest hier, was ihr alles verpasst habt:

Am Freitag erschien das neue Album One More Light der einstigen Nu Metal-Helden. Wie bereits die erste Single "Heavy" befürchten ließ, ist die Platte leider völlig belangloser Elektro-Pop. Man wollte sich eben musikalisch weiterentwickeln. Respektieren wir, auch wenn wir die Entwicklung nicht mitgehen können. Das alles würden wir auch Chester Bennington ins Gesicht sagen und müssten nicht fürchten, dass er uns eine Backpfeife gibt. Denn die ist wohl nur allen vorbehalten, die der Band auch noch Sell-Out vorwerfen. In einem Interview mit Kerrang ließ der Sänger leidenschaftlich verlauten:

Das ist doch mal eine deutliche Ansage. In unserem Interview mit Band-Kollegen Mike Shinoda reagierte der auf ähnliche Vorwürfe wesentlich gelassener: "Wenn wir ein Album rausbringen und die Leute es hassen – selbst wenn es 100 Prozent sein sollten – solange ich es mochte, als es herauskam, ist das OK."

Falls du mal versuchen willst, nüchtern zu feiern:

Am Samstag wurden die Billboard Awards verliehen und Drake hat mit 13 erhaltenen Trophäen mal wieder einen neuen Rekord aufgestellt. Aber viel wichtiger: Celine Dion hat live ihren 20 Jahre alten Titanic-Klassiker "My Heart Will Go On" performt. Etwas, was selbst Lil Uzi Heart durchaus zu schätzen wusste. Fröhlich zieht er an einem Joint und fasst den Auftritt perfekt zusammen: "Wunderschön."

Um sein bald erscheinendes Album Black Friday zu promoten, hat Bushido sich mit Niko Backspin hingesetzt, um mal ausgiebig zu reden. Zweieinhalb Stunden lang. Nachdem der Berliner und sein Camp vor ein paar Wochen noch angriffslustig gegen Kollegah und Farid Bang schossen, gibt er jetzt wieder den besonnenen Familienvater. Bis das Thema auf den Song "Holz" von den 257ers fällt: "Das ist das schlechteste, beschissenste, größte Dreckslied, was ich in meinem Leben gehört habe." Unwahrscheinlich, dass die 257ers jetzt mit einem schlechten Gewissen auf ihre "Holz"-Platinplatte schielen.

Als sich unsere Autorin mit ihrer Mutter Musikvideos von SXTN angeschaut hat, fand diese das Berliner Rap-Duo durchaus spannend. Jetzt hat der YouTube-Kanal Digster OnFleek seine Omas vor den Bildschirm gesetzt und die sind weitaus weniger begeistert : "Die haben wahrscheinlich noch keine Liebe erlebt."

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