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Typ schreit sich mit Deathmetal-Song bei 'The Voice' in die Herzen der Jury

Als Necrophagists "Stabwound" durch das TV-Studio ballert, drückt es die Jury erstmal fassungslos in den Sitz.

Auch 2017 ist das TV-Konzept der Gesangscastingshow noch verdammt erfolgreich. Bei Deutschland sucht den Superstar finden Bohlen und Gefolge gerade zum 14. Mal kreative Wege, die Kandidaten bloßzustellen. Dagegen wird bei The Voice der Fokus weniger auf Fremdscham und mehr auf echte Gesangskunst gelegt – und auf Selbstinszenierung der prominenten Jury-Mitglieder. Bei The Voice Kids dürfen sich zurzeit sogar wieder Kinder beweisen – aber wer will schon Kinder sehen (zuletzt leider 1,5 Millionen Zuschauer). Echte Highlights sucht man vergebens, also lohnt mal ein Blick ins ferne Kanada zu The Voix, wo sich letztens ein Kandidat einen echten Deathmetal-Klassiker von der Seele geschrien hat und dafür auch noch belohnt wurde.

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Als Louis-Paul Gauvreau "Stabwound" von Necrophagist schmetterte, drückte es die Jury erstmal fassungslos in den Sitz. Da sie mit dem Rücken zur Bühne sitzen, kamen sie in den rein akustischen Genuss des Songs, der sich erbarmungslos schnell ins Gehirn prügelt. Gauvreau macht seinen Job am Mikro zweifellos gut, ist er doch selbst Sänger einer kleineren Deathmetal-Band. Doch auch die Studioband spielt den Song in ihrer Interpretation erstaunlich sauber. Necrophagist gelten nicht ohne Grund als ultimative Instrumentalisten, die technischen Deathmetal in ganz neue Sphären gehoben haben. Am Ende drückt Jury-Mitglied Isabelle Boulay den Knopf, der den Metalhead in die nächste Runde katapultiert. Wir sind gespannt, was da noch kommt und denken traurig an den growligen Auftritt bei DSDS vom vorigen Jahr, für den Dieter Bohlen nur ein "Nein" übrig hatte.

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