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Interviews

Böhmermann, Naidoo und der Astronaut—Der Jahresrückblick 2015 mit Sido

Wir haben mit Sido zurück auf das Jahr geblickt—von „Ich hab Polizei“ über Verschwörungstheorien bishin zu Xavier Naidoo—und Siggi findet, ihr solltet euch mal locker machen.

Ich denke, es ist recht unproblematisch zu behaupten, dass dieses Jahr scheiße war. Da waren zum einen diverse weltpolitische Katastrophen und ihre Folgen, zum anderen schreckliche Terroranschläge und religiöse Fanatiker, und nicht zuletzt ist auch noch dieser Martin Shkrelli aufgetaucht. Glücklicherweise hält die Musikwelt stets ihre Tore für uns offen, um in sie zu flüchten und dort Drake beim Tanzen zu beobachten, wichtige Fragen wie „Singt meine Mutti da gerade von einem Drogentrip“ zu stellen und besoffenen Rappern live dabei zuzuschauen, wie sie über Reptiloide und Außerirdische philosophieren. Trotzdem gibt es auch hier das ein oder andere Vorkommnis, das fragwürdig und durchaus diskussionswürdig ist, sei das Xavier Naidoo oder Jan Böhmermanns „Ich hab Polizei“. Dieses Jahr wurde gefühlt mehr diskutiert als die letzten zehn Jahre zusammen, manchmal sogar so lange, bis sich alle in einer unendlichen Kommentierspirale verfingen, die einige tief in den Abgrund schleuderte.

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Einer, dem diese Diskussionen ziemlich auf die Nerven ging, war Sido. Der findet nämlich, wir sollten uns alle mal locker machen und beispielsweise Xavier Naidoo in Ruhe lassen. Zum Jahresende haben wir die Gelegenheit beim Red Bull Soundclash in Essen genutzt und uns mit dem Rap-Urgestein zusammengesetzt, um einige Themen aus der HipHop-Szene anzusprechen und seine Meinung zu erfahren. Eigentlich wollte Haftbefehl uns Gesellschaft leisten, aber der musste dann noch was „besorgen“ und wir haben mit seinem Mitstreiter alleine diskutiert.

Noisey: Wenn ihr euch das Publikum beim Soundclash anguckt, würdet ihr erkennen, wer im Team Haft und wer im Team Sido ist?
Sido: Team Haft sind die mit den engen Hosen und den langen Bärten.

Die Hipster?
(lacht) Die Hipster, genau. Und bei mir ist es mittlerweile die ganze Familie.

Das hat sich auch bei euch beiden stark verändert.
Bei Haftbefehl war es früher natürlich das Ethno-Klientel, das ist es nicht mehr. Das sind jetzt deutsche Sörens, die Haftbefehl mögen. Ich hatte früher in erster Linie so sozial schwache Deutsche oder sozial schwache Menschen als mein Klientel. Das gibt es schon immer noch, aber sie bringen die ganze Familie mit, auch die Mütter und die Kinder.

Wie findest du diese Entwicklung?
Mir ist es eigentlich wurscht, wer mich gut findet. Hauptsache es findet mich jemand gut. Ich mache Musik, die mir gefällt. Das ist immer meine Intention, Musik zu machen. Mir geht es nicht darum, es jedem recht zu machen.

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Es kann ja auch sein, dass es Leute gibt, bei denen es dich stören würde, wenn sie dich abfeiern.
Nee, ganz ehrlich, das ist mir egal. Ich sehe meinen Auftrag nicht darin, eine bestimmte Gruppe von Menschen zufrieden zu stellen, sondern darin, zu unterhalten. Wir Musiker—und da zähle ich mich dazu, auch wenn ich HipHop mache und das immer verschrien wird—sind die Tanzbären der Nation. Wir sind da, um die Leute zu unterhalten. Wer sich letztendlich davon unterhalten fühlt, ist mir egal.

„Hotline Bling“

Erstes Thema: Drakes Video zu „Hotline Bling“ war das Video, über das wohl am meisten gesprochen wurde. Kannst du was mit Drake anfangen?
Wo Drake so komisch tanzt? Ich kenne nur die Bilder und die Videos, in denen sich alle darüber lustig machen. Ich höre Drake nicht, ist nicht meine Musik.

Dann kennst du immerhin die Meme-Qualitäten von Drake. Wer wäre deiner Meinung nach der beste Meme-Charakter im Deutschrap?
Ich habe viele mit Fler gesehen, da waren einige auch wirklich lustig. Es gibt auch wirklich gute Hafti-Dinger. Am besten ist es natürlich bei den Leuten, die sich selbst zu ernst nehmen, so wie bei Kanye West. Die sind auch immer super, wenn er so ernst guckt und du weißt, er ärgert sich bestimmt darüber.

Das wäre dann eher bei Fler so.
Ja, bei Fler wäre das so, aber nicht bei Hafti, der hat richtig viel Humor.

„Astronaut“

Dieses Jahr war dein Song „Astronaut“ wirklich überall. Hast du das schon mal so stark wahrgenommen?
Bei „Bilder im Kopf“ fand ich es noch ein Stück krasser, vielleicht auch weil das damals neu für mich war. Bei „Astronaut“ wusste ich vorher schon, was wir für einen Knaller haben. „Bilder im Kopf“ lief überall, egal wo ich war, das war wirklich gruselig. Jetzt fällt es mir gar nicht so auf.

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Es geht im Refrain aber schon um Drogen, oder?
Ja, das war meine erste Intention. Man darf es im weitesten Sinne auch gern so sehen.

Und wie findest du, dass es im Radio läuft und alle Muttis das jetzt mitsingen?
Es gibt ja einige Songs auf der Welt, die dementsprechend sind und im Radio laufen, aber keiner weiß, worum es wirklich geht. Schön (grinst).

Schmunzelst man da als Songschreiber drüber?
Ja. Aber man kann die Drogen auch komplett ausblenden und es ist immer noch ein schönes Lied, das denselben Sinn hat. Aber ich find das auch lustig.

„Ich hab Polizei“ von Jan Böhmermann

Ein großes Thema war auch „Ich hab Polizei“ von Jan Böhmermann. Was hast du gedacht, als du das Video zum ersten Mal gesehen hast?
Ich fand es super. Allerdings habe ich trotzdem ein kleines Problem damit, wenn sich jemand über HipHop lustig macht. Ich sehe uns ja als Randgruppe und Randgruppen haben immer das Problem, dass sie verarscht werden. Bei „Ich hab Polizei“ ist mir die Intention nicht so ganz klar. Wenn mir die klarer wäre, könnte ich vielleicht mehr damit leben.

Böhmermann könnte argumentieren, dass er die Polizeigewalt kritisiert.
Ja, aber das macht er dann zu wenig auf dem Song. Dann geht es doch eher darum, sich über „isch“, „disch“ und „misch“ lustig zu machen. Er macht sich einfach über mehrere Randgruppen lustig, auch über die Migrantenszene. Trotzdem fand ich es zuerst gut, für einen Moderator hat er es erstaunlich gut gerappt. Noch keiner, der Rap persifliert hat, hat das Fach dann doch so gut verstanden wie er. Man merkt auch, dass er ein HipHop-Fan ist.

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Wenn du Böhmermann verfolgst, merkst du auch, dass er sich sehr viel mit der Szene beschäftigt.
Aber er macht sich auch viel darüber lustig. Leider gibt HipHop aber wirklich viel Stoff her, um sich lustig zu machen.

Staiger hat auch in seinem offenen Brief den Klassenkampf zum Thema gemacht.
Ja, ich verstehe auch den Standpunkt komplett. Aber in erster Linie finde ich, wir sollten uns alle ein bisschen locker machen, auch Jan. Es ist alles zu ernst geworden. Dieser kleine Witz, den er gemacht hat, ist einfach eine zu große Nummer geworden. Und das ist passiert, weil sich viele nicht locker machen.

Im HipHop gibt es aber auch ein großes Angriffspotential, weil sich viele sehr ernst nehmen und sich schnell angegriffen fühlen.
Ja, aber es ist über die Jahre auch einfach so gewesen, dass sich viele lustig machen. Wenn du RTL guckst und du siehst, wie ein 40-jähriger RTL-Reporter, der die Mütze schief aufsetzt und seine Hose weit unten trägt, durch ein Einkaufszentrum geht, um zu gucken, wie die Leute auf HipHop-Typen reagieren. Nein, du bist ein 40-jähriger, alter Mann, der sich bunte Klamotten anzieht, deswegen gucken dich alle so an. Trotzdem wird HipHop dargestellt wie eine dumme Jugendkultur. Und daher rührt diese Empfindlichkeit und das Sauersein auf Leute von außerhalb, die sich darüber lustig machen. Wenn sich HipHop-intern Leute dissen und sich über einander lustig machen, ist das nicht so schlimm wie ein Jan Böhmermann, der offensichtlich nicht viel mit HipHop zu tun hat. Leute fühlen sich so schnell angegriffen, weil HipHop nie ernstgenommen und ständig durch den Kakao gezogen wird. HipHop wird nicht für voll genommen. Sogar Felix Jaehn wird ernster genommen als wir.

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HipHop im Mainstream

Meinst du, das hat sich geändert, seit HipHop in den Mainstream gewandert ist?
Es ist nicht so viel in den Mainstream gewandert. Und das, was nicht im Mainstream ist, ist auch das, worüber sich lustig gemacht wird.

Fühlst du dich, als würdest du mit deinen neuen Songs ernst genommen werden?
Ja, aber wenn du mal liest, was sie über mich schreiben. Die breite Masse denkt, im HipHop muss beleidigt werden, HipHopper müssen breite Klamotten tragen. Es ist noch nicht so eingebürgert wie in anderen Ländern, wo du beim Friseur sitzt und die Leute verstehen, was HipHop ist.

Was sagst du denn zum Beispiel zum neuen Hafti-Publikum, diese „Hispter“. Meinst du, es ist eher ein ironisches Abfeiern?
Es ist nicht nur ein ironisches Abfeiern. Es ist ja ernsthaft feierbar und das tun die auch tatsächlich. Trotzdem ist es für sie eine Mode, das abzufeiern. Für die gehört das dazu wie die Klamotten… glaube ich.

Das bedeutet ja aber, dass sie es nicht richtig ernst nehmen?
Nee und das meine ich ja. Es wird nicht für voll genommen. Aber das ist auch wieder unsere eigene Schuld. Wenn die ganzen neuen Rapper, die gerade am Start sind, ihr Hauptaugenmerk auf Vermarktung legen und nicht auf Musik, dann sind sie selbst schuld. Sie überlegen sich, mit welchem Blogger oder YouTube sie zusammenarbeiten, wie sie das vermarkten etc. Um sowas wird sich Gedanken gemacht, bevor die Musik überhaupt entsteht. Da leidet auch die Ernsthaftigkeit drunter. Du kannst den Leuten nicht weismachen, dass du ernsthafte Musik machst, wenn du sie nicht ernsthaft betreibst. Das ist ein Problem.

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Siehst du deine Musik jetzt noch richtig als HipHop oder bezeichnest du es als Pop?
Naja, Pop heißt, es ist populär. Kommerziell bedeutet, dass es sich verkauft. Und ja, das trifft beides zu, aber die Musik, die ich mache, ist immer noch HipHop. Natürlich hat sie Pop-Einflüsse, wenn ich Andreas Bourani singen lasse. Eminem macht das ja auch. Meine Musik ist genauso wie Eminems Musik. Meine Hits sind genauso konstruiert wie Eminems Hits. Trotzdem ist er HipHop, das würde niemand anzweifeln und bei mir wird es angezweifelt, weil ich „Einer dieser Steine“ gemacht habe. Die Medien sagen, wenn sie über mich schreiben: „Ist das noch HipHop?“, „Der ist ja jetzt so soft“ geworden. Aber ich sehe mich noch als HipHoper. Ich glaube, ich habe auch in der HipHop-Szene nicht mehr viele Anhänger.

Meinst du bei Hafti ist es auch so, dass er in der Szene nicht mehr so viele Anhänger hat?
Ja. Also wenn du auf den HipHop-Portalen guckst, in den Kommentaren, wird Haftbefehl oft sehr gehatet. Aber der Durchschnitt von den HipHop-Typen feiert ihn nicht. Haftbefehl hat eben keine krassen Vergleiche, man versteht oft nicht so viel von dem, was er sagt. Und die HipHoper wollen eben immer gute Flows, krasse Vergleiche, fette Rhymes. Die müssen achtfach gereimt sein, für diese ganze neue HipHop-Polizei.

Die Welt vs. Falk Schacht

Zum Ende des Jahres wurde mit einem Welt-Artikel noch eine Diskussion darüber aufgemacht, ob die HipHop-Medien kritisch genug sind. Kritik von den Rap-Medien würde allerdings im Vergleich zu Böhmermann direkt aus der Szene herauskommen.
Das könnte so sein, aber es geht um unsere elitäre kleine Medienstruktur. Ich finde es gut von Falk, dass er da die Fahne so hochhält für HipHop.

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Aber es geht ja um den HipHop-Journalismus.
Ja, aber der HipHop-Journalismus ist dann eben das fünfte Element von HipHop. Ich finde schön, dass Falk das gemacht hat, ich glaube aber, dass er sich damit ein bisschen Seriosität genommen hat. Ich kann nachvollziehen, was der Welt-Typ geschrieben hat. Falks Brief war sehr voreingenommen.

Aber findest du auch, dass die HipHop-Medien zu unkritisch sind?
Sollten die HipHop-Medien Rappern vorhalten, wenn sie Scheiße gebaut haben? Nein. Sie sollten es vielleicht erklären, vor allem Leuten, die es nicht peilen, aber sie sollten trotzdem die Fahne hochhalten und bis zu einem gewissen Grad Verständnis zeigen. Das finde ich wichtig.

Dennoch kann man kritisieren.
Ja, man kann kritisieren, aber nicht die Schuld auf HipHop schieben. In dem Artikel wurde die Schuld auf HipHop geschoben. Wenn man als Medium einem Künstler sagen möchte, das fand ich jetzt nicht in Ordnung, dann sollte man die Sache ansprechen und nicht HipHop zur Rechenschaft ziehen. Das darf ein HipHop-Magazin auf keinen Fall.

Aber man darf doch zu einem Künstler sagen „Diese Sache war scheiße, weil…“
Ist das dann Journalismus? Journalismus ist, über eine Sache zu berichten, aber nicht Stellung zu beziehen. Ich finde, Journalismus sollte nur berichten. Das ist mein Standpunkt, so habe ich das mal gelernt.

Meinst du nicht, dass es wichtig ist, auch Meinungen und Meinungsmacher zu haben?
Das können Blogger machen. Aber wenn du einen Bericht über eine bestimmte Sache schreibst, dann berichtet man einfach nur objektiv darüber. Seine Meinung zu sagen, gehört in andere Artikel. Früher war die einzige Meinung die Plattenkritik. Sonst gab es Interviews und so ein Zeug, ganz normaler Journalismus. Und selbst über die Plattenkritik hat man sich geärgert, weil ein Typ sagen darf, wie er etwas findet. Ich finde, Journalismus sollte objektiver sein und in dem Fall haben sich beide nicht mit Lorbeeren beschmückt.

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Aber Journalismus muss auch Dinge einordnen können.
Das ist ja auch, seine Meinung zu etwas kundtun. Guck doch nur mal die BILD. Die BILD kann dir deine Meinung bilden, weil alle sie lesen. Die BILD kann einem großen Teil von Deutschland implizieren: Der Papst ist kacke. Dann glaubt das der größte Teil von Deutschland und dann wird es gefährlich.

Das kommt aber auch auf die Rezipienten an. Wer eine Plattenkritik liest, übernimmt nicht automatische die gleiche Meinung. Nimm doch Böhmermann als Beispiel: Du fandest es im ersten Moment cool, konntest dann aber auch nachvollziehen, warum es problematisch ist. Da haben Leute ihre Meinung kundgetan und Denkprozesse ausgelöst. Das ist doch auch wichtig.
Aber ich kann da differenzieren. Das können ja viele nicht. Viele Menschen lesen einen Artikel und lassen sich davon beeinflussen. So funktionieren die Medien, deswegen kaufen sich reiche Leute Medien, weil sie wissen, sie können Menschen beeinflussen.

Xavier Naidoo beim ESC

Die schrägste Anzeige, die wir seit langem in der Zeitung hatten. Morgen im Feuilleton der @faznet. ¯\_(ツ)_/¯ pic.twitter.com/y2qWoJjKO4

— Jonas Jansen (@vierzueinser) November 27, 2015

Was war denn dann deine Meinung zu dem Xavier Naidoo-Eklat beim Eurovision Songcontest?
Was war da nochmal?

Der NDR hat bestimmt, dass Xavier Naidoo Deutschland vertritt, dann kam deine geliebte Medienkritik und daraufhin wurde er wieder abgesägt. Wie stehst du dazu?
Ich finde, die Leute sollen sich alle mal ein bisschen locker machen. Es gibt so viele Situationen im Leben, in denen ich finde, dass die Leute sich nicht genug locker machen—und das ist eine davon. Was für eine Diskussion da auf einmal auftaucht und dass wegen eines Shitstorms von Leuten, die ihn nicht mögen, die großen Konzerne einknicken, finde ich unnötig.

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Wenn du sagst, dass die Leute sich locker machen sollen, heißt das, du verstehst die Kritik an Xavier Naidoo nicht?
Was hat er denn gesagt? Diesen Song gegen Kinderficker?

Er ist auch kurz vorher vor den Reichsbürgern aufgetreten.
Was sind die Reichsbürger?

Sie behaupten, Deutschland wäre nicht frei und immer noch besetzt.
Ich stecke da nicht drin in dem Thema, aber das klingt gerade ein bisschen gruselig, ganz ehrlich. Dass Xavier sehr an Verschwörungstheorien glaubt, weiß man ja, aber das klingt gerade hart. Trotzdem finde ich, es ist seine Sache.

Auch wenn er Deutschland vertritt?
Wir sind die dicken Tanzbären der Nation, mehr sind wir nicht. Legt uns nicht so eine krasse Bürde und Last auf die Schulter. Es ist eine Unterhaltungssendung, davon sollen Leute unterhalten werden, es ist kein Politikum. Unheilig wäre okay gewesen? Rammstein, Böhse Onkelz? Trotzdem sind das riesige, erfolgreiche Bands, denen man irgendwas nachsagt. Ich finde, das hat alles nichts damit zu tun. Und wenn es zur Unterhaltung dient, ist es auch okay für mich. Aber ich sehe nicht mehr in uns, als die dicken Tanzbären der Nation.

Frag Siggi

Ich wollte noch kurz über Frag Siggi reden.
(lacht) Über Reptiloide?

Ja. Das war ja ein sehr mutiges Konzept, sich zu betrinken und live zu streamen. Wie hast du die Reaktionen wahrgenommen?
Die Leute fanden es cool. Das war ja auch sehr nah dran und wir haben es so Ghetto-mäßig wie möglich gemacht.

War das Suff-Talk oder euer Ernst?
Was?

Eure verschwörerischen Theorien.
Bis zu einem gewissen Grad. Also alles, was ich gesagt habe, ist auch meine Meinung und habe ich ernst gemeint. Das mit den Reptiloiden…Da hatte ich noch keine Ahnung von und habe mir das im Nachhinein nochmal reingezogen. Das finde ich riesigen Schwachsinn. Ich würde es auch nochmal machen, das war alles genial. Was dann dort passiert… Das ist für mich Kunst.