Hier ist ein Video von einem Rapper, dem in den Kopf geschossen wurde

Facebook ist ein Ort, der immer schräger wird. Jeden Tag denken sich Menschen Dinge wie „Kinder raus aus Deutschland“ oder eine Gruppe wie „Butt Plug Lovers“ aus, um uns noch mehr Gründe zu geben, an der Menschheit zu zweifeln. Ich liebe Facebook trotzdem. In erster Linie, weil es fuckjerry gibt und in zweiter Linie, weil man dort von seinen Freunden liest, für die man in der realen Welt keine Zeit hat. Facebook zeigt ganz wunderbar, was man nicht alles im Leben versäumt, wie verliebt die beste Freundin auch nach drei Jahren noch ist und dass auch andere Menschen im Rausch peinliche Dinge posten.

In einer Art Rausch muss sich auch der Rapper Tariq Royal befunden haben, als er auf seiner Seite ein Video hochgeladen hat, das ihn nach einer Schießerei zeigt:

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God let me walk away from an AK47 dumpin rounds at me and my bros

Der Compton-Rapper war wohl zur falschen Zeit am falschen Ort und hat davon drei Kugel-Fragmente in seinem Schädel davongetragen. Er selbst war an der Schießerei nämlich nicht beteiligt. In einem Post, der mehr Emojis als die Emoji-Video-Version von „Drunk in Love“ beinhaltet, teilt der Rapper mit, dass Gott ihn von einer AK47 davonkommen ließ *explosions emoji* *pistolen emoji*. Weiters weißt er uns darauf hin, dass Gott „real“ ist und uns liebt.

Im Schock passieren viele unerklärliche Dinge. Anstatt zu weinen, schaut man beispielsweise auf seine klaffende Wunde und bekommt einen Lachkrampf. Oder man fragt nach einem Kaugummi. Aber seine Smartphone auszupacken und sein blutüberströmtes Gesicht zu filmen ist schon next level. Im Video selbst sagt Royal „I got shot. I am really a rap nigger now.“ Zeit für Poesie hatte er also auch noch.

Wir bewundern diesen Kerl. Selten hat es so einfach, ja fast lustig, ausgesehen angeschossen zu werden. Solch ambitioniertes Posten haben selbst wir noch nicht erleben dürfen.

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