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JT sieht vor lauter Nackten den Wald nicht mehr

Überall nackte Frauen und mittendrin Justin Timberlake—da wummert das Feministenherz. Allerdings zu Unrecht, wenn man sich mal den Text von „Tunnel Vision“ anhört.

Es scheint einen gewissen Trend zu geben, in Videos halbnackte Damen um sich herumtanzen zu lassen. Robin Thicke ist für seine selbstgefällige Macho-Art auch schon ganz gut kritisiert worden (zum Beispiel für „Robin Thicke has a big dick“-Luftballons), aber er hat erreicht, was er erreichen wollte: Aufmerksamkeit.

Das neue Video zu „Tunnel Vision“ von Justin Timberlake geht optisch natürlich in dieselbe Richtung: Hübscher Popper tanzt vor karger Kulisse und hübsche Damen tanzen (fast komplett) unbekleidet um ihn herum. Da wummert das Feministinnen-Herz. Die Herald Sun titelt sofort „Pop or Porn?“ und schreibt „…man muss sich schon fragen, ob seine Ehefrau Jessica Biel den Drehtag mit am Set verbracht hat.“ Ja, das kann man sich natürlich fragen (wir würden mal davon ausgehen, dass nicht, denn warum sollte JT‘s Frau ihn ständig mit auf seine Arbeit begleiten, wenn sie einen Film dreht, ist er vermutlich auch nur selten am Set zu finden). Stattdessen könnte man sich aber fragen, ob die Kollegen der Herald Sun ihrer Muttersprache nicht ganz mächtig sind. Denn im Gegensatz zu Robin Thicke machen die nackten Damen bei Justin ja inhaltlich zumindest einigermaßen Sinn, wenn man sie in Zusammenhang mit den Lyrics sieht: In „Tunnelvision“ besingt JT nämlich fast sieben Minuten lang ausschließlich die Liebe zu seiner Frau und erklärt, dass diese so stark ist, dass er überhaupt keine andere Frau mehr wahrnimmt—auch nicht, wenn sie nackt um ihn herumtanzt. Gecheckt? Na also.

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