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Zehn Dinge, die besser waren als David Guettas Auftritt beim EM-Finale

Das war nichts, David.

Screenshot via YouTube. UEFA lässt mich das Video nicht enbinden.

Die EM ist vorbei. Manche freuen sich darüber, andere warten sehnsüchtig auf 2018 und verkürzen sich die Zeit mit diversen Liga-Spielen vorm Fernseher oder auch mit Fifa. Keinesfalls spielt einer der nationalen Ultras selbst Fußball—geht's doch mehr ums Mitreden und Bier als um die tatsächliche Sportart. Jedenfalls ist David Guetta—ein Franzose—auserkoren worden, um den offiziellen Soundtrack "This One Is For You" zu spendieren.

Da ist es nur normal, dass er beim EM-Finale auftritt. Und zwar wie es sich gehört: Nachdem er engelsgleich einen Gang entlangschritt, stellte er sich vor seine wahrscheinlich eh angeschlossenen Geräte und hob die Hände für uns. Wer sogar nach diesem Auftritt zu Frankreich hielt, war entweder Franzose, ein wirklicher Ronaldo-Gegner oder ein Fußball-Kenner. Für alle anderen hat Frankreich spätestens ab diesem Moment die restlichen Sympathien verspielt. Ausgenommen: Sympathien für Griezmann. Der ist super. Hier folgt nun eine Auflistung der Dinge, die besser waren als Guettas finaler EM-Auftritt.

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10. Der kleine, portugisische Junge, der den Frankreich-Fan tröstet

Wenn das nicht touching und süß ist, was dann? Da hat jemand ein reines und liebes Herz.

9. Lugner kündigt an, sich aus der Politik zurückzuziehen

Welch wunderbarer, aber auch langweiliger Moment für die österreichische Gesellschaft. Leider heißt es auch, dass wir wohl länger keinen Lugner-Rap mehr hören. Aber immer wenn einer aufhört, kommt der nächste Experte. Ich nominiere Ursula Stenzl als eine würdige Nachfolgerin.

Die Seven Nation Army Performance von David Guetta überschattet die bleibenden Schäden, die Mark Forster verursacht hat #PORFRA #EURO2016

— Kurt Prödel (@KurtProedel) 10. Juli 2016

8. Cristiano Ronaldo

Screenshot via YouTube.

Ohne ihn wäre jede EM und WM nur halb so lustvoll. Er ist neben Guido von ATV meine liebste TV-Persönlichkeit. Die Close-Ups auf sein narzisstisches aber irgendwie doch liebes Face, stellen jeden David Guetta Auftritt in den Schatten. Jeden. Habt ihr gesehen, wie er sich für seine Mannschaft gefreut hat? Und wie er geweint hat, als er nicht mehr mitspielen konnte? Moi. Ernsthaft: Ich liebe diesen Typen. Und alle Memes und GIFs mit ihm.

7. Die Motten im Stadion

Erst Motten im Stadion. Dann David Guetta. Sieht hier denn niemand die Parallelen zum Alten Testament? #FRAPOR

— Max-Jacob Ost (@GNetzer) 10. Juli 2016

Haha. Da hat irgendjemand in der Nacht vor dem Finale das Licht angelassen. Wahrscheinlich ist dieser irgendjemand ein Putztrupp oder eben jemand, dem das Ganze auch wurscht ist. Das ist ur super, ich habe viel lachen müssen. Ein bisschen so eine "Vier Zwanzig, Bro"-Aktion. Die Franzosen waren sehr sympathische Gastgeber, weil sie irgendwie die ganze Zeit ein bisschen versagt haben. Aber auf eine sympathische Art und Weise. Ich meine, wir alle lassen mal unabsichtlich das Licht an.

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6. Island und ihr "Huh"

Nice to see @FFF honour our chant in #FRA tonight! No one does it better than #ISL though :) https://t.co/xVAHbYYH4l

— Knattspyrnusambandið (@footballiceland) 7. Juli 2016

Spätestens ab jetzt wissen wir, dass es Island gibt. Dieses Land hatte den besten Auftritt—sympathisch, am Boden geblieben und mit der besten Crowd. Sie haben sich auch das "Huh" zu eigen gemacht—eigentlich ein Ruf, der auch von anderen Mannschaften und deren Fans verwendet wird. Zum Beispiel 2013 von den Franzosen. Also sie haben es weder erfunden, noch können sie behaupten, es sei ihr eigener, spezieller Fangesang. Sie behaupten es auf Twitter trotzdem. Auch irgendwie süß.

5. Sven Väth und sein Smartphone

Das Spiel Deutschland gegen die Slowakei wollte sich Sven, trotz eines Bookings, nicht entgehen lassen. Dass es auf Außenstehende sehr unprofessionell wirkt und elektronische Musik so dastehen lässt, als könnte man sie nebenbei machen, dürfte dem Techno-Helden scheißegal sein. Genauso wie David Guetta sein Playback-Auflegen. Ab einer gewissen Größe scheißt man halt anscheinend drauf. Sowohl die EDM-, als auch die Techno-Fraktion. Kein Grund sich zu bekriegen. Alles Wappler.

4. Der Kumpel, der 30 Euro auf eine Verlängerung und den Gewinn für Portugal gewettet hat

Der Hund ist jetzt echt 210 Euro reicher.

pizza bestellen ist wie david guetta. ich mach nix, aber fühl mich geil.

— Crack Efron (@JanderrrMac) 10. Juli 2016

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3. Alle Flachwitze, die sich in den sozialen Medien verbreitet haben

"Österreich—Ungarn: Gegen wen spülns" war ein verdammt lustiges Meme. Genau wie alle anderen ausgelutschten Memes, die zur EM im Internet kursiert sind. Flachwitze sind super, ausgelutschte Dinge sind super—das war alles toll. Gerne mehr.

2. Die Tatsache, dass es kein Spiel um Platz drei gibt

UEFA meint, es sei zu unattraktiv. Sie haben es zwar das letzte Mal vor 36 Jahren versucht, aber die Erinnerung dürfte noch relativ frisch sein. Na gut, kein Deutschland gegen Wales. Mehr so Klassenfahrt-Niveau: Die beiden teilen sich den dritten Platz. Eh auch nett.

1.Twitter

So sehr ich diesen Internet-Ort hasse—und das tue ich—, so lustig war er zur EM. Während sich sonst Internet-Intellektuelle zusammen bekräftigen, wie top-informiert und intellektuell sie nicht sind, wurde es zur EM lustig. Ein bisschen so wie bei der Bundespräsidentschaftswahl. Diese Momente sind in diesem schrecklichen sozialen Medium selten und sollten deshalb extra hervorgestrichen werden. Gut gemacht, Twitter-Menschen. PS: Es gibt einen eigenen Twitter-Account für Cristianos Motte.

Fredi hat Twitter: @schla_wienerin

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