Die 5 Arten von Wiener Straßenmusikern

Es gibt verschiedene Gründe dafür, warum ein Musiker auf der Straße spielt: Einige machen das um ihre Miete zu zahlen, andere nur aus Spaß. Leider ist die Qualität nicht das, was den Unterschied macht. Wir haben die fünf typischen Arten von Straßenmusikern aufgelistet, die man jeden Tag in Wien treffen kann.

Manchmal ist es eine persönliche Entscheidung die Musiker zu sehen, manchmal eher ein Muss, da sie sich aufdrängen – die Geschichten hinter einem spontanen Konzert auf der Straße können eben so vielfältig sein, wie das Ergebnis selbst. Es ist nicht nötig zu erwähnen, dass die Auftritte von talentierten Musikern einem immer wieder das Gefühl von Zufriedenheit schenken, während weniger talentierte Musiker nur hoffen können, dass jemand den Witz versteht. Natürlich ist jeder Künstler einzigartig, jedoch gibt es auch hier Klischees die man immer wieder trifft, nur in kleinen Variationen.

Die jungen Sängerinnen mit Coachella-Outfit sind unerlässliches, grundsätzliches Zubehör von allen europäischen Innenstädten. Das Repertoire dieser Damen besteht im Allgemeinen aus Covers von Bands wie Florence & The Machine, dafür kommen manchmal ein paar originale Stücke dazu. Aber wer braucht schon neue Lieder, wenn das Wetter endlich schön ist und man "You Got The Love" von einem netten Mädchen zum millionsten Mal anhören kann?

Es ist immer traurig, wenn ein professioneller Künstler auf Spenden angewiesen ist. Darüber hinaus sollte nicht vergessen werden, dass ein Musikinstrument zu spielen für einige nicht nur ein echter Beruf, sondern eine Berufung ist. Wenn wir zum nächsten mal Bach von einem überwältigenden Violinisten in der U Bahn-Station hören, ist es gut, wenn wir uns daran erinnern, dass das wahrscheinlich jeder von uns einmal schwere Zeiten durchmachen muss.

Es ist Tatsache, dass diese Panflötenspieler zu der einzigen Art von Straßenmusiker gehören, die überall auf der Welt gleich aussehen und gleich klingen. Die Indianer-Musiker-Gruppen kommen hauptsächlich in der Nähe von dichtgedrängten Orten vor, wie zum Beispiel an Bahnhöfen oder den meistbesuchten Sehenswürdigkeiten. Keine Frage, dass sie die beständigsten Bands unterm freien Himmel sind, die fast unabhängig vom Wetter spielen und immer, wirklich immer CDs zu verkaufen haben.

Es gibt immer jemanden, der im Park alleine neben einem Batterieverstärker zu der Eurodisco-Version von "Ode an die Freude" Saxophon spielt. Das Ergebnis ist natürlich viel zu laut, um unbemerkt zu bleiben und kann in kürzester Zeit alles Lebendige in der Nähe in die Flucht schlagen.

Auf Eimern zu trommeln ist ein echt alter Klassiker. Man muss fast gar nichts investieren und es sieht immer wieder beeindruckend aus. Wenn man irgendwo auch noch die perfekte Akustik entdeckt, kann den Klang der Alben von Genesis aus den achtziger Jahren ganz einfach reproduzieren.

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