FYI.

This story is over 5 years old.

Features

Black Sabbath haben verraten, wie viel Geld sie für Kokain ausgegeben haben

Bei den Mengen, die die Typen weggezogen haben, hätten wir auch Fledermausköpfe abgebissen.

Wer Narcos gesehen hat, weiß nicht nur über das Leben und Schaffen von Pablo Escobar Bescheid, sondern auch über die Kokainmengen, die ab den Siebzigern kiloweise von Kolumbien in die USA geschippt wurden. Mit seinem kleinen Business hat der Drogenbaron zeitweise mehr als eine Million Dollar pro Stunde verdient. Wie der Vorspann der Serie schon richtig zusammenfasst: too strange to believe.

Das ist zwar verdammt viel Geld (das Pablo aus Not auch einfach verbuddelt oder verbrannt hat), das ist aber auch verdammt viel Koks, das von irgendjemand weggenascht werden musste. Wie Black-Sabbath-Bassist Geezer Butler jetzt dem Guardian vorrechnete, hat die Band damals einen nicht ganz unerheblichen Part von all dem Koks für sich beansprucht.

Anzeige

Laut ihm haben Black Sabbath im Jahr 1972 schlappe 75.000 Dollar in das weiße Gold investiert. Gut, das wirkt in der Dimension „Escobar“ eher wie ein Witz, doch man sollte sich mal vor Augen führen, wie viel Geld 75.000 Dollar tatsächlich sind: Wenn die Inflation berücksichtigt wird, wären das heute 427.000 Dollar! Im Vergleich dazu haben Black Sabbath für ihr im gleichen Jahr produziertes Album Vol. 4 nur 60.000 Dollar ausgegeben. Das sind 15.000 Dollar weniger, die die Plattenfirma für das eigentliche Endprodukt der Koksnasen hinblättern musste. Noch dazu ließen Black Sabbath sich den Stoff mit einem Privatjet anliefern, weil, ladida, das Album war ja schon so billig.

Konsequenterweise wollten Ozzy und Co. das damals entstandene Album Snowblind nennen, doch die Spielverderber von der Plattenfirma legten ihr Veto ein, da Kokain damals—wie wir aus Narcos wissen—ein schwieriges Thema in der Öffentlichkeit war. Dass Ozzy Osbourne irgendwann Fledermausköpfe abgebissen hat, sollte bei den Mengen, die die Typen weggezogen haben, jetzt wirklich keinen mehr wundern.

Foto: Pablo Escobar in Narcos | Netflix