FYI.

This story is over 5 years old.

Noisey News

Rapper bietet auf Facebook Feature-Parts gegen Geld an und wird von seinen Kollegen ausgelacht

Sentino bietet sich auf Facebook als bezahlbares Feature an, Fler, Bushido, Frauenarzt, Fruchtmax und andere reagieren höhnisch.

Foto: Screenshot von Facebook | Youtube aus dem Video „Episches Interview" von Backspin

Es war 2016 und auf einmal war Sentino wieder da. Der Rapper, der früher als Sentence dem Dipset fröhnte, hatte bei Flers Label Maskulin unterschrieben, versorgte im „Epischen Interview" seinen neuen Mentor mit den richtigen Stichwörtern und machte aus „Unterwegs" den unterschätzten Hit, der er dank seiner Hook nunmal war. Und dann war plötzlich Schluss. „Nachdem er in Deutschland einen Hit hatte, will er jetzt in Polen die Kuh melken", verkündete Fler enttäuscht in einem Vlog. Seitdem versucht Sentino aus dem Maskulin-Vertrag rauszukommen, ist er Fler doch noch ein Album schuldig. Ob sich für ihn der Umzug nach Polen gelohnt hat, darf jetzt vorsichtig bezweifelt werden. Denn der Ex-Maskuliner hat auf Facebook einen Post veröffentlicht und sich als Feature-Gast angeboten—gegen bescheidene Bezahlung.

Anzeige

Die Reaktionen seiner Kollegen ließen nicht lange auf sich warten. Frauenarzt spottete, dass er jetzt auch Hooks verkaufen würde und zwar „im Stil von ‚Disko Pogo'". Das würde jedoch stolze 50.000 € kosten. Weniger belustigt zeigte sich Kex Kuhl, der unter Sentinos Post kommentierte: „Hoffentlich ist das alles polnisch und bedeutet etwas weniger trauriges." Fruchtmax hingegen betrachte die Sache realistisch und schloss auf die aktuelle Lebenslage Sentinos: „Für 500/700€ kann man in Polen ein Monat stabil leben." Außerdem überlegte er laut, ob er das Angebot nicht eingehen sollte. Jegliche Träume deutscher Rapper auf ein erschwingliches Sentino-Feature wurden jedoch schnell von Fler zerstört. Demnach lägen alle Rechte an Sentinos Musik weiterhin bei Maskulin. Bushido kommentierte: „Game in der Hand wie ein Steakmesser."

Sowieso hatte Fler eine ganze Menge zu der Geschichte zu sagen. So postete er auf Facebook einen Chatverlauf, indem offenbar ein Unbekannter (oder Fler selbst) sich Sentino als interessierter Käufer annäherte und ihn schließlich beleidigte. Der Post wurde jedoch inzwischen wieder gelöscht. Dafür postete Sentino die einstweilige Verfügung, die es ihm untersagt, Musik zu veröffentlichen.* Fler beschimpfte seinen ehemaligen Gefährten daraufhin nochmal auf Twitter: „Du bist so dumm….. du verstehst nicht mal deine eigenen Anwaltsbriefe!"

Wir fassen zusammen: Ein Schlachtfeld ist ein Schlachtfeld ist ein … Bald ist Wochenende.

Anzeige

* Update: Falk Schacht hat uns netterweise darauf aufmerksam gemacht, dass die einstweilige Verfügung nicht besagt, dass Sentino keine Musik mehr veröffentlichten darf, sondern richtet sich gegen Fler. Dieser dürfe keine Musikvideos mehr löschen, in denen Sentino auftritt oder zu hören sei, solange er keine Rechte daran hätte.

Folge Noisey auf Facebook, Twitter und .