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Abriss der Woche: „Get Lucky“ ist vielleicht geklaut, Bon Iver will aufhören und Kanye hat seine Seele verkauft

Leider gab es auf Random Access Memories nur einen echten Hit, nämlich „Get Lucky“. Leider sieht es so aus, als hätten Daft Punk diesen geklaut.

Falls ihr dachtet, dass manche Themen/Songs/Ereignisse irgendwann mal langweilig werden und sich ein allgemeiner Konsens verbreitet, dass nicht mehr darüber berichtet wird, weil einfach alt und nervig, dann liegt ihr falsch. Tatsächlich interessiert es immer noch alle, wenn Daft Punk die Nase rümpfen und tatsächlich lernen Musiker nicht unbedingt aus den Fehlern ihrer Kollegen. Stattdessen wird noch immer geklaut, noch immer gegen Unsummen an Geld Shows für Diktatoren gespielt und tatsächlich will die Menschheit noch immer die gleichen alten, doofen Songs auf Konzerten hören. Hier ist unser Wochenabschluss mit den Musiknews dieser Woche:

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„Get Lucky" ist vielleicht geklaut

Kennt ihr „Get Lucky"? Vielleicht habt ihr es schon mal gehört. Das ist so ein Dudelsong, der diesen Sommer ab und an mal in coolen Szeneclubs und auf geheimen Untergrundpartys gespielt wurde, aber nichts besonderes. Wenn ihr nur Radio hört, werdet ihr den Track wahrscheinlich nicht kennen. Er wurde bei Spotify auch nur schlappe 100 Millionen mal gespielt, also jeder Mensch in England hat das Stück zweimal gestreamt, aber wie gesagt kein big deal. Wisst ihr, in Nerdkreisen haben Daft Punk für diesen Track echt viele Props bekommen und deswegen war es umso erschreckender, als diese Woche ein Video auftauchte, das „Get Lucky" erschreckend ähnelt, bereits im Jahr 2011 auf YouTube von einem Zack Kim geladen wurde und als absolute Krönung noch „Robot Dance" heißt. Ich habe gerade zu bildlich vor Augen, wie die beiden Daft Punker gelangweilt und ideenlos in ihrem Loft sitzen und anfangen irgendwelche möglicherweise passenden Wörter zu googeln. So entstehen Hits, das war schon immer so!

Kanye verkauft seine Seele

Kanye West hat sich diese Woche beweisen können, dass er ein liebender, fürsorglicher Vater ist. Denn er hat ein wenig Geld für sein Kind North West verdient, damit sich das später nicht sorgen muss, wenn es mal groß ist. Schließlich wird North dank des Namen und dem Gottesanspruch sowieso genug Probleme haben. Der Papi ist jedenfalls nach Kasachstan geflogen, um für den Enkel des kasachischen Alleinherrscher Nursultan Nasarbajew, der seit schlappen 23 Jahren an der Macht ist, ein Ständchen zu singen. Vielleicht hatte Kanye gehofft, dass diese ganze Sache und auch diese andere Sache mit den drei Millionen Dollar Gage einfach nicht an die Öffentlichkeit kommt, aber wahrscheinlich wusste er nicht, dass es in Kasachstan schon Internet gibt, die Leute dort auch twittern und mit ihrem Handy Videos aufnehmen können. Aber lieber Kanye, du bist nicht allein, auch deine Kollegen haben ihre Seelen schon verkauft.

Bon Iver will aufhören

Es gibt allerdings Indizien, dass Kanye West schon viel früher seine Seele verkauft hat oder gar selbst der Teufel ist und anderen Musikern die Seele klaut? Wer weiß das schon, aber es ist doch auffällig, dass der sensible Justin Vernon, besser bekannt als Kopf von Bon Iver, mit Kanye auf Yeezus kollaborierte und wie aus dem Nichts plötzlich nicht mehr Bon Iver sein möchte. Justin Vernon sagte diese Woche in einem Interview, dass er eigentlich nicht mehr an neuen Songs für Bon Iver arbeitet und auch irgendwie nicht in der Stimmung ist. Vielleicht müssen wir ihn mal wieder alleine in die Berge schicken und ihn nicht mehr in das fancy Leben von Kanye lassen, damit er uns auch noch weiterhin voll sülzen wird. Das wäre wirklich sehr schade, woher soll ich bitte sonst den Text für mein nächstes Lyric-Tattoo nehmen?

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Kings of Leon Sex' ist nicht mehr on fire

Heute werfen wir mit den Superhits nur so um uns. Die Kings of Leon klagten diese Woche darüber, dass viele ihrer Fans immer nur diesen einen Song hören wollen, „Sex on Fire". Während ihrer Konzerte gehen immer alle aufs Klo oder beschäftigen sich anderweitig, aber sobald sie ihren Hit spielen, kommen alle wieder aus den Toiletten und den anderen Löchern gekrochen und stürmen zur Bühne. Deswegen hatte sich die Band schon mal überlegt, den Song aus der Setlist zu kicken. Tut es! Von mir aus, kickt ihn gleich ins Universum, wo ihn niemand mehr hören muss. Aber ich verstehe das natürlich. Wenn die Leute mir 40 Dollar hinterher werfen, um nur einen Song zu hören, wäre ich auch zutiefst bedrückt. Fuck my life.

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