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You Need to Hear This

Warum kriecht jeder Kanye West in den Arsch?

Als Kanye gestern bei Jimmy Kimmel zu Gast war, hinterließ selbst dieser eine ellenlange Schleimspur.

Kanye West war gestern Abend in der Talkshow von Jimmy Kimmel zu Gast, nachdem er letzte Woche einen heftigen (und sehr witzigen) Twitter-Beef mit dem Moderator hatte. Jimmy Kimmel machte sich in seiner Show über Kanyes legendäres Interview für BBC mit Zane Low lustig, in dem er es mit Kindern nachstellen, die unter anderem über Leder-Jogginghosen schwafelten.

Es ist nicht so, dass sich niemand traut, ein böses Wort über Kanye zu verlieren—in seiner Abwesenheit. Es ist auch nicht so, dass sich keiner über ihn lustig macht—ebenfalls in seiner Abewesenheit. Aber es scheint so, als würde jeder Mensch, der Kanye leibhaftig begegnet, ihn urplötzlich wie einen ehrwürdigen Gott behandeln und sich nicht trauen, den Mund aufzumachen. Schon im BBC Interview wechselte Zane Low ständig zwischen Fanboy und eingeschüchtertem, beeindrucktem Jungen, der das erste Mal den Präsidenten sieht. Wir dachten, bei Jimmy Kimmel wird alles anders.

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Stattdessen hatte man den Eindruck, dass selbst Jimmy Kimmel vor ihm zurückschreckt. Anfangs begrüßte er seinen Gast überschwänglich und betonte merhmals, wie sehr er sich freue, dass Kanye sein Gast sei. Im Verlauf des Gesprächs entschuldigte er sich dann wegen seines Sketches und erklärte ihm, dass er jedem Menschen, den er persönlich trifft, sagt, dass Kanye kein Idiot ist, dass er anders ist:

„Thank you for coming! I'm very happy that you came and I'm glad you did and I wanted to clear this up. I really felt bad about all of this stuff.“

„It's good to see you.“

„I'll be honest with you. I only saw a couple of little parts of the interview when we did this sketch.“

„In fairness there was context to it and we took it out of context“

“The main reason I did this was because I like to see kids curse…”

„I often in my own personal conversations say 'No, I know this guy, he is not a jerk. I'm telling you, he is not a jerk.'“

Dennoch schaffte es Jimmy, zwischendurch ein paar Witze in Richtung Kanye zu werfen, stellte seine erste Frage über seine Markenklamotten und die Grillz in seinem Mund und schenkte ihm schlussendlich eine Leder-Jogginghose für das neugeborene Baby. Wahrscheinlich wird niemals wieder jemand Kanye so offen entgegentreten, wie Jimmy Kimmel es tat, und trotzdem hinterließ dieses Gespräch einen ellenlange Schleimspur.

So viel ist sicher, falls wir jemals Kanye West interviewen dürfen, backen wir ihm vorher auf jeden Fall eine Brombeer-Sahne-Torte und kaufen ihm einen Strauß weiße Rosen. Bis dahin solltet ihr dieses Interview schauen:

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Und weil es so schön war, sind hier unsere Lieblingszitate aus dem Interview:

Kanye: „We just took it back to High School a little bit“
Jimmy: „And I got beaten up a lot in High School, so I don't wanna go back to High School.“

Kanye: „I'm not running for office.“

Kanye: „For me, you know, I am a creative genius and I know, you're not supposed to say that about yourself. And I know I say things a lot of times in the wrong way and my intention is always positive…“

Kanye: „I care about cool stuff.“

Kanye: „I'm totally weird and I'm totally honest and I'm totally inappropriate sometimes and the thing is, for me to say I wasn't a genius, I would just be lying to you and to myself.“

Kanye: „I think media does everything it can to break artists, to break spirits. And I do everything I can to break media.“

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