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Eine Liste der krassesten Metalschreie der Welt

Von der kotzenden Asking Alexandria-Krähe bis zum unbesiegten Drachenlord: Diese Metalschreie sind bezaubernd.

Foto: Screenshots von YouTube aus dem Videos „Drachenlord Kampfansage" von DrechenLard und „Jim Gillette Hits an Insane Scream" von dicamillo69

Adele kann noch so wundervoll über verflossene Liebe singen, trotzdem klingen ihre Gefühle konstruiert. Wer traurig oder wütend ist, der gibt sich eben nicht perfekt getroffenen Tönen und Oktaven hin, sondern der lässt alles raus und brüllt rum. Mit dieser ungeschönten Emotionalität kann nunmal nicht jeder Hörer umgehen. Zum Glück gibt es ja Metal, da darf man sich noch der Hässlichkeit der Gefühlswelt hingeben und findet auch darin manchmal Schönheit. Wie in den folgenden Metalschreien:

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Die kotzende Asking Alexandria-Krähe

Wir werden hier nicht nur Zeuge, wie sich ein leidenschaftlicher Fan die Seele aus dem Leib schreit—hier werden auch Stimmbänder ausgekotzt. Da reicht schon das bloße Zuhören mit offenem Mund, um heiser zu werden. Beeindruckend schön. Am besten in einer heißen Wanne voller Rasierklingen genießen.

Der pappsatte Slipknot-Fan

Slipknots „Psychosocial" ist der perfekte Song für jeden unverstandenen Teenager. Das Leben ist scheiße, man selbst total unangepasst und diese Gesellschaft das Letzte. Ein Wunder also, dass sich Mr. NY-Cap von dem aggressiven Text nicht anstecken lässt und den Song stattdessen ganz entspannt vorträgt. Oder ist das auch schon ein Statement, ein Verweigern, sich den klischeehaften Metal-Regeln zu unterwerfen, eine übertriebene Performance abzuliefern? So gesehen ist sein kraftloser „Psychologic!"-Ruf ein Befreiungsschrei für alle, die gerade bei Oma Mittagessen waren, zum Nachschlag mal wieder nicht Nein sagen konnten und sich jetzt in Sozialkritik üben. Man will ja die Nachbarn nicht stören.

Der unbesiegte Drachenlord

Es war ein epischer Moment, neben dem die Endschlacht von Herr der Ringe wie ein monumentales CGI-Feuerwerk voller Gänsehaut-Szenen aussah: Der Metal-liebende YouTuber Drachenlord zeigte seinen zahllosen Kritikern, wen sie da erfolglos fertig machen wollten. Und zwar, in dem er zu dem sieben-Minuten-Track „Unbesiegt" von Equilibrium headbangte und die Vocals beherzt mitschrie. Ein „Ich bleibe unbesiegt!"-Schrei aus dem Mund eines Typen, der sich auch durch eine Heiratsantragsverarsche, 15.000 € Stromschulden und konstanten Hausbesuchen durch Hater nicht unterkriegen lässt, klang nie eindrucksvoller.

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Der einzigartige Jim Gillette

Genug rumgeschrien. Was die anderen da alle gemacht haben, kann doch keiner ernsthaft Gesang nennen. Wenn schon schreien, dann so engelsgleich schön und doch so herrisch wie Jim Gillette von Nitro.

Und wenn man ganz genau hinsieht, kann man erkennen, dass seine Hose gefährlich stark ausgebeult ist.

Der quietschende Suicide Silence-Junge

Wir hätten nie damit gerechnet, aber es gibt jemanden, der sogar noch höhere Töne schreien kann als Jim Gilette: dieser Suicide Silence-Fan hier. Entschlossen lehnt er sich auf sein Knie, blickt direkt in die Kamera und offenbart nach einigen halbgaren Growls sein wahres Talent: derart hohe Töne zu treffen, dass das menschliche Ohr sie schon gar nicht mehr wahrnehmen kann … also fast nicht mehr.

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