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„Rap ist alt und schwach“—Seht, wie Newcomer Sero ihm neue Jugend einhaucht

Ziemlich sicher habt ihr noch nichts von Sero gehört, es sei denn, ihr gehört zu seinen 400 Facebook-Fans. Daran solltet ihr sofort etwas ändern.

Foto: Screenshot von YouTube aus dem Video „Sero - Holy​"​ von SeroVEVO

In letzter Zeit passiert folgender Ablauf immer häufiger: Kollege zeigt Musikvideo mit den Worten, „Das musst du dir unbedingt anhören." Musikvideo ist erstaunlich gut, Bild, Beat und Rap sind auf sehr hohem Niveau. Künstler wird daraufhin auf Facebook gesucht. Dann: Staunen. „Was, der hat nur ein paar hundert Likes? Und warum hat dieser eine Kumpel den schon geliked? Warum kennt dieser eine Kumpel IMMER alles schon vorher?" Zuletzt so geschehen bei „Holy" von Sero.

Der Beat klingt, als würde sich Haftbefehl gerade ziemlich ärgern, Produzent Alex Lys (ebenfalls verantwortlich für „Hengstin" von Jennifer Rostock​) noch nicht zu Russisch Roulette-Zeiten gekannt zu haben. Brutale Großraum-Trap-Epik scheint Lys' Ding zu sein und das ist auch gut so. Manche Noisey-Kollegen meinen sogar, der Beat sei der eigentliche Star des Tracks. Dabei ist Seros Rap ebenfalls grundsolide, voller starker Bilder und Vergleiche. Und dann kommt das Ganze noch mit einem Video, das aussieht, als stamme es aus einem super hippen Berliner Fashion-Zine.

Drückt hier jetzt also auf Play und wartet ab, wie die oben beschriebene Handlungskette sich auch bei euch vollziehen wird. Nur, dass die Likes vermutlich bald nicht mehr nur bei 400 liegen werden.

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