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Noisey

Musik hat weder Schwanz noch Muschi

Es gibt Begriffe, die benutzen nur männliche Musikjournalisten. „Männermusik“ zum Beispiel. Oder „Muschihouse“. Hört doch einfach damit auf.

Hier soll eines klar werden: Diese männlichen Musiker und männlichen Musikjournalisten haben alle einen Penis. Montage: VICE Media

Uns regt grundsätzlich recht viel auf. Shia LaBeouf. Das Ende von True Detective. Warmer Champagner. Relativ weit oben auf der Hate-Liste steht allerdings dummer Sexismus. Vor allem in Medien. Vor allem in popkulturellen Medien. Vor allem von Pop-Journalisten, die sich selbst wohl als aufgeklärte Menschen bezeichnen würden. Man muss es sagen, es wird ja oft viel Bödsinn geschrieben. An der Speerspitze der Phrasendrescherei steht aber unangefochten der Musikjournalismus. Nirgends verlieren sich die Schreiber so gerne in doofen Platitüden wie hier. Eine ausgesprochen charmante Sammlung von Stilblüten findet man zum Beispiel hier.

Musikjournalismus ist immer noch eine Männerdomäne. Dass da sexistische Bemerkungen und Anspielungen nicht zu kurz kommen, liegt auf der Hand. Besonders dämlich ist aber die immer und immer wiederkehrende Verwendung des Gegensatzpaars des Teufels: Männer-/Bubenmusik und Mädchenmusik.

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