"Antisemitischer Scheiß": Matthias Strolz äußert sich zur Auschwitz-Line von Farid Bang

Seit letztem Jahr postet Matthias Strolz von den NEOS von Zeit zu Zeit Videos auf Facebook. Unter dem Format Mat spricht teilt er uns regelmäßig seine Meinung zu bestimmten Themen mit. Dabei bringt er seinen Wählern oder Nicht-Wählern auch Themen abseits der Politik nahe, wie beispielsweise "Was ist Liebe" oder "Dürfen Männer weinen?".

Gestern erschien dann die 18. Folge von Mat spricht, in der Strolz die aktuellen Diskussionen über die Auschwitz-Line und über Battle-Rap zum Anlass nimmt, um über Intoleranz und Antisemitismus zu sprechen. Während er das Video mit der von Farid Bang gerappten Auschwitz-Line aus dem Track "0815" einleitet ("Mein Körper definierter als Auschwitzinsassen"), erwähnt der Politiker nicht einmal die Namen der Rapper, sondern bezeichnet Farid Bang als "deutschen Popstar".

"I denk ma komm lossts mi in Rua mit dem Scheiß.", sagt er, aber so gehe das nicht – sowas kann er nicht von sich wegschieben. "Das ist weder lustig noch geistreich noch irgendwie revoluzzerhafter Widerstand, der cool wäre, sondern das ist einfach … ehh." Und wenn man "denen" insgesamt zuhöre, sei das alles "sexistischer, antisemitischer, chauvinistischer Scheiß." Er sei eh ein Freund von deftigen Worten ab und zu, meint er dann und Rap sei immer a bissl "Fu". Whatever that means.

Auch in diesem Video kommt die strolz'sche Poesie nicht zu kurz und mit gut eingesetzten Sprechpausen erzeugt er die nötige Dramatik. Gegen Ende dann das klare Statement: "Wenn 6 Millionen unserer jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern vor mehr als 70 Jahren getötet wurden, dann ist es weder irgendwo ein Reibebaum für einen lustigen Rapper-Text, noch ist es etwas, was wir je vergessen sollten, sondern es ist auf Immer eine Mahnung."

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