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Rap

S.O.S sind bereit, die Welt zu erobern

Die Berner Rapcombo startet mit ihren zwei Debütalben 'Akim' und 'Imani' durch. Ein Blick in das Movement.
Foto: Jojo Schulmeiste

Platz zwei und drei der Schweizer Albumcharts! Nach einem gemeinsamen und drei Solo-Mixtapes releasten S.O.S vor zwei Wochen mit Akim und Imani gleich zwei Debütalben. Mit dem unverhofften aber nicht überraschenden Charterfolg beweisen Dawill, Nativ und Questbeatz nun allen, dass der Hype um sie nicht nur heisse Luft ist. In Mundartrap-Kreisen brauchen S.O.S eigentlich keine Introduction mehr. Die Berner Rapper haben mit ihrem ersten gemeinsamen Mixtape Candomblé schnell mal eine neue Ära lanciert. Sie sind die Köpfe einer neuen Bewegung, welche sich auf Festivals und Clubshows in der ganzen Schweiz regelmässig zu Moshpits formt, die das ganze Konzert andauern.

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Für viele war wohl der Mixtape-Titelsong "Candomblé" der Weckruf, dass Schweizer Rap mehr kann als irrelevante Gute-Laune-Tracks und First-World-Problem-Gesellschaftskritik – mit wenigen Ausnahmen, versteht sich. "Ich fand immer, dass der Schweizer Rap zu bünzlig und zu bäurisch gewesen ist. Früher haben sich viele auch einfach nicht getraut, Mundartrap zu machen, weil sie ihn nicht ernst nehmen konnten. Ich glaube, durch den Shift hat sich auch die Wahrnehmung geändert und Schweizer Rap hat sehr an Respekt gewonnen", bestätigt Dawill diese Annahme, als wir uns kurz vor dem Album-Release zum Interview treffen. Questbeatz sieht das Problem an den Normen für Schweizer Rap, an die sich jeder gehalten hat – auch Secondos: "Heute orientiert man sich nicht mehr daran, ob es für die Schweiz passt. Mit deiner Musik sprichst du automatisch die ganze Welt an, weil wir so vernetzt sind. Es muss also gar nicht mehr in den lokalen Rahmen passen – der wurde gesprengt", fügt der Produzent an.

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