Make America Kanye again?—Alle High- und Lowlights von Kanye Wests Treffen mit Trump
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Make America Kanye again?—Alle High- und Lowlights von Kanye Wests Treffen mit Trump

War alles nur ein Ablenkungsmanöver? Was hat Kanye West zu seiner Verteidigung vorzubringen? Und nicht zu vergessen: Wo sind die Memes?

Gestern gegen 17 Uhr ging plötzlich ein Windstoß durch die Noisey-Redaktion, der das friedliche Treiben unterbrach. Irgendetwas musste passiert sein. Wenige Sekunden später trudelte die Nachricht dann in die Newsfeeds ein: Kanye West hat sich mit Donald Trump getroffen.

Nach turbulenten Wochen sowohl für Kanye als auch Trump (der eine erlitt unter anderem einen psychischen Zusammenbruch, der andere wurde zum Präsidenten gewählt), war diese Nachricht für viele ein dickes Ding. Was zur Hölle besprechen die? Ausgerechnet diese beiden? Eine Position im Kabinett? Einen Auftritt bei der Vereidigung?

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Wie Kanye nun nach langer Twitterpause mit den ersten Tweets seit etwa zwei Monaten mitteilte, habe er sich mit Trump getroffen, um „multikulturelle Probleme wie Mobbing, die Unterstützung von Lehrern, die Modernisierung von Lehrplänen und über Gewalt in Chicago" zu besprechen. Kanye sei es des weiteren wichtig, eine direkte Kommunikationsverbindung zum künftigen Präsidenten zu knüpfen, um Veränderung zu ermöglichen und verwies auf das Jahr 2024—das Jahr seiner möglichen Kandidatur?

Das Volk ist natürlich skeptisch. Neben Zweifeln an der Wirksamkeit eines Dialoges mit Donald Trump über jene Probleme, empfinden die Menschen noch weitere, unterschiedlich starke Gefühle gegenüber Kanyes Treffen mit Trump. Und wie sollte man die besser ausdrücken, als in Memes? Es ist schließlich 2016, Baby:

Wut und Enttäuschung:

Amüsement / Sarkasmus

Noch mehr Wut und Empörung, vor allem gegenüber Social Media und Medien

Es gibt noch einen weiteren, wahrscheinlich berechtigten Kritikpunkt an dem Treffen und besonders all der Aufmerksamkeit, die ihm zuteil wird: Dass Donald Trump Kanye West benutzt, um von seinen politischen Entscheidungen abzulenken, bzw. sich vor ihnen zu drücken. Scheinbar hat der designierte President für alles Zeit, außer für die unangenehmen Pflichten seines Amtes, beispielsweise Stellung zu seinen Interessenkonflikten (kurz: Geschäftsmann vs. zukünftiger Präsident) zu beziehen. Eine Pressekonferenz wurde wieder abgesagt—über einen Monat nach seinem Wahlerfolg, hat sich Trump noch nicht öffentlich verantwortet. Zum Vergleich: Die Präsidenten vor ihm hielten drei bis acht Tage nach ihrer Wahl bereits Pressekonferenzen ab.

Ob Kanye nun endgültig zur dunklen Seite der Macht gewechselt hat, als Marionette benutzt wird oder tatsächlich irgendwie auf seine Art die Welt retten will—es wird Zeit, dass 2016 langsam zu Ende geht und Kanye wieder wegen guter Musik ins Rampenlicht tritt.

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