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Neue Musik

James Blunt ist plötzlich cool?!

Wer auch immer ihm zu dieser Promo-Strategie geraten hat: Es ist genial.

Foto: Imago

Um es hart zu formulieren: James Blunts Musik ist verdammt langweilig. Seit er 2004 mit "You're Beautiful" – die Hymne aller Leute, die Musik hassen – alles abräumte, hat er nicht gerade viel getan, um vom Gegenteil zu überzeugen. Gefällige Musik, perfekt für einen Kaminabend zu zweit. Also hören wir seine Musik nie. Unsere Reaktion, als wir hörten, dass da bald ein neues Album kommt? Zirpende Grillen, die auf einem Heuballen durch das Büro rollen. Ziemlich unterhaltsames Bild. Denn tatsächlich weiß der Brite um sein Sparkassenbüro-Image und hat deswegen einiges getan, um abseits der Musik zu unterhalten.

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Seine selbstironische Promophase fing damit an, dass er Mitte Dezember twitterte: "Wenn ihr dachtet, 2016 wäre schlimm gewesen – Ich veröffentliche 2017 ein Album." Na bitte, das klingt doch schon viel besser, als drei Minuten rührselig in die Kamera zu starren. Dabei hatte er schon vorher für blutige Aufregung gesorgt. Immerhin darf Ed Sheeran ihm dafür danken, von einem Schwert im Gesicht geschnitten worden zu sein, weil Blunt mit Prinzessin Beatrix rumblödelte.

Ein paar Monate später saß er bei Circus HalliGalli und rappte ahnungslos Haftbefehl. Es gab noch nie einen James Blunt-Song, der uns schon derart unterhalten hätte. Und jetzt hat er selbst ein Video veröffentlicht. Keine Sorge, darin gibt es keine Musik. In "James Blunt Anonymous" trifft sich eine Selbsthilfegruppe, um sich bei ihrer größten Sünde zu helfen: Fan von James Blunt zu sein. Wir lachen, schalten bei Spotify den privaten Modus an und hören Musik, die absolut NICHTS mit diesem Artikel zu tun hat. Ehrlich.

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