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Gruselige Clowns greifen in den USA Menschen an—Clown-Musiker reagieren

Neben Slipknot und Insane Clown Posse hat sogar Stephen King eine klare Haltung zu den furchteinflößenden Clowns, die jetzt auch in Europa gesichtet wurden.

Coulrophobie bezeichnet die krankhafte Angst vor Clowns und ist irgendwie ziemlich irrational. Warum vor etwas Angst haben, dessen einziges Ziel es ist, Menschen zum Lachen zu bringen? Vielleicht liegt es an dem aufgemalten Grinsen, dass nie zu den starren Augen passen will. Oder es liegt an Stephen Kings Es und der gleichnamigen Verfilmung, an dem verdammten Psycho-Clown Pennywise. Diese Angst und das Klischee des furchteinflößenden Clowns wurde vor wenigen Jahren in zahlreichen YouTube-Pranks schon ausgiebig strapaziert. Doch seit August werden in den USA Epidemie-artig gruselige Clowns gesichtet, die auf verlassenen Straßen, vor Schulen oder in Gärten rumstehen—und sogar Passanten attackieren.

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In Kalifornien wurde ein solcher Clown beschuldigt, ein einjähriges Kind entführen zu wollen, in North Carolina berichteten Kinder der Polizei, dass ein Clown versucht habe, sie durch Süßigkeiten in den Wald zu locken, in Illinois standen drei Clowns bewaffnet mit einer Pistole und einem Messer vor einer Grundschule und bedrohten die Schüler, in Pennsylvania wurde ein 16-Jähriger von jemandem erstochen, der eine Clownsmaske trug und es geht ewig so weiter. Auf YouTube sind viele solcher Clown-Sichtungen zu sehen—wobei die Clowns dann oftmals von Passanten gejagt oder geschlagen werden. Mittlerweile wurden auch in London Clowns gesichtet. Solche Phänomenen tendieren eben dazu, durch Social Media und generelle Berichterstattung immer größere Kreise zu ziehen und Nachahmer zu finden.

Inzwischen haben sich schon Musiker, die sich auch die ambivalente Symbolik der Clownsmaske zunutze gemacht haben, zu dem Phänomen geäußert. Slipknots Sänger Corey Taylor sagte laut NME in der Comedy-Show No Such Thing As The News, dass sich ihr Percussionist Shawn Crahan angesichts der Ereignisse nicht mehr „Clown" nennen mag. Er beschränke sich auf den Namen „Mime", bis die Sache erledigt ist. Später twitterte er jedoch​, dass das ein Scherz gewesen sei. Violent J vom Horrorcore-Rap-Duo Insane Clown Posse beschrieb für die Time, dass diese „Killer-Clowns" angesichts der medialen Hysterie von weitestgehend harmlosen Pranks nicht das Problem wären. Die wahren Killer-Clowns würden keine Schminke tragen, sondern säßen in der Politik.

Selbst Pennywise-Schöpfer Stephen King hat sich zu den #clownsightings geäußert:„Die Clown-Furore wird vorübergehen, wie das immer mit solchen Dingen passiert […] Wenn ich einen Clown sehen würde, der sich unter einer Brücke versteckt, wäre ich aber auch verängstigt."

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