"Bullenschweine raus" – Fotos von der eskalierten Linken-Demo in Berlin

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"Bullenschweine raus" – Fotos von der eskalierten Linken-Demo in Berlin

Die Polizei spricht von der "aggressivsten und gewalttätigsten Demonstration der zurückliegenden fünf Jahre in Berlin".

Die Krawalle bei der linken Großdemonstration am Samstagabend in der Rigaer Straße in Berlin-Friedrichshain beschäftigen die deutsche Hauptstadt immer noch. Kurz nach Beginn der Demo flogen die ersten Flaschen, Böller und Steine auf die Polizisten. Sie antworteten mit Schlagstöcken, Pfefferspray und rabiaten Zugriffen. Das Ergebnis: 123 verletze Polizisten, 86 Festnahmen und mehr als 100 Strafverfahren. Die verletzten Demonstranten hat niemand gezählt.

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Berlins Innensenator Henkel spricht von einer "massiven linken Gewaltorgie", die Polizei von der "aggressivsten und gewalttätigsten Demonstration der zurückliegenden fünf Jahre in Berlin". In der Welt erschien ein wütender Artikel über "die verzogenen Bürgerkinder", die die Stadt terrorisierten, nur weil sie "gerne billig wohnen". Außerdem warf der Autor den Bewohnern implizit Rassismus und Antisemitismus vor—unter anderem, weil sie sich angeblich weigern, Flüchtlinge in das Erdgeschoss einziehen zu lassen. (Der Artikel erwähnt allerdings nicht, dass mehrere Flüchtlingshelfer-Organisationen das Einquartieren von Flüchtlingen in dem Haus als "zynischen" Winkelzug kritisieren, weil sie glauben, dass die staatlichen Mietzuschüsse nicht ausreichen, um die Miete zu bezahlen.)

Die B.Z. fürchtet sich schon vor einem "neuen Terrorismus". Auch im Tagesspiegel erschien ein Kommentar, der die "geballte autonome Dummheit und Krawallbereitschaft" scharf kritisierte. Demoteilnehmer wiederum warfen der Polizei vor, durch brutales Vorgehen hauptsächlich zur Eskalation beigetragen zu haben. Die taz vermutet, dass sowohl die linksradikale Szene als auch der Innensenator für die "Show" dankbar sind—die Einen, weil sie "mal wieder ein Symbol im Kampf ums große Ganze zu haben", der Andere, weil er kurz vor dem Wahlkampf Härte demonstrieren kann.

Die Ausschreitungen werden Berlin also noch eine Weile beschäftigen. Die beiden Fotografen Florian Boillot und Björn Kietzmann waren am Samstagabend dabei und haben den Ausnahmezustand festgehalten.

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Florian Boillot

Björn Kietzmann

Björn Kietzmann

Florian Boillot

Björn Kietzmann

Björn Kietzmann

Florian Boillot

Florian Boillot

Florian Boillot

Florian Boillot

Björn Kietzmann

Florian Boillot

Florian Boillot

Florian Boillot

Florian Boillot

Florian Boillot

Björn Kietzmann

Björn Kietzmann