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Pharma-Boss Martin Shkreli muss eventuell die Alben von Wu-Tang und Lil Wayne abgeben

Können wir bald alle 'Once Upon a Time in Shaolin' und 'Tha Carter V' hören?
Julius Wußmann
Übersetzt von Julius Wußmann
Foto: imago/UPI Photo

In früheren Zeitaltern haben sich Menschen an prestigeträchtige Trophäen festgeklammert, um ihr dadurch gewonnenes Ansehen nicht zu verlieren. Eine solche Trophäe ist für Martin Shkreli wohl Once Upon A Time in Shaolin, das einzigartige Album des Wu-Tang Clans, das er 2015 für zwei Millionen US-Dollar gekauft haben soll. Doch jetzt wird es höchstwahrscheinlich seiner Umklammerung entrissen. Wie der amerikanische Nachrichtensender CNBC berichtet, hat ein Richter entschieden, dass Shkreli Vermögenswerte in Höhe von 7,36 Millionen US-Dollar aufgeben muss. Der ehemalige Pharma-CEO Shkreli, der auch deshalb bekannt und unbeliebt ist, weil er den Preis eines AIDS-Medikaments 2015 um 5000 Prozent erhöht hat, sitzt zurzeit wegen Wertpapierbetrugs im Gefängnis. Unter den von der Bundesanwaltschaft vorgeschlagenen Vermögenswerten befinden sich neben dem Album vom Clan auch Tha Carter V von Lil Wayne und ein Picasso-Gemälde.

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Die Bundesanwälte hatten den Richter bereits im Dezember gebeten, die Werte einzufordern. Jetzt hat er das also tatsächlich getan. Damit könnten die Alben bald der US-Regierung gehören. Wir können uns gut vorstellen, dass dann ein paar Gesetzgeber zu den ultra exklusiven Tracks abgehen.

Auch wenn noch nicht geklärt ist, ob Once Upon… überhaupt ein Wu-Tang-Album ist, liegt es womöglich bald an der US-Regierung, ob wir das bisher unveröffentlichte Feuer hören können. Dann müssen wir endlich nicht mehr auf Shkreli setzen, der die Songs ausschnittsweise während unerträglicher Livestream-Sessions abspielt.

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