Menschen

Wir haben Oliver Pochers Tiefpunkte nach Peinlichkeit sortiert

"Attila, was ist los?" ist natürlich mit dabei. Aber wir haben noch ein paar andere Schmankerl für euch rausgesucht.
Oliver Pocher und Attila Hildmann

Samstag vor dem deutschen Reichstagsgebäude. "Attila, was ist los?", fragt Oliver Pocher, den Mundschutz unterm Kinn verhakt, leider nicht über der Nase, die Hand zum Gruß erhoben. Die Kamera wackelt sich an ein paar schwarzen Rücken vorbei. Ja, Attila, was ist eigentlich mit dir los, das fragen wir uns gerade alle. Aber schon in dem Moment, in dem man etwas hört, was wahrscheinlich ein Handschlag ist, ahnt man, dass das nicht gut ausgeht.

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Und dann beginnen Attila Hildmann, früher für seine veganen Gerichte bekannt, heute für Verschwörungsmythen, und Oliver Pocher ein Gespräch. Pocher streamte das live bei Instagram und nun ist es unter anderem auf YouTube zu sehen.

"Mir wurde ja gesagt, dass ich Corona hatte", sagt Pocher, und fragt ein paar Halbsätze später, ob Hildmann da auch dran glaube, dass es das gibt?
"Corona gibt es – ja", antwortet Hildmann.
"Oh, dann haben wir ja schon mal einen Punkt", sagt Pocher überrascht.

Es folgt ein wirrer Austausch über Veganismus, Reisebeschränkungen und Bill Gates und als Attila Hildmann so richtig ausholt, um Pocher zu belehren, kommt die Polizei, führt Pocher ab und verhindert damit Schlimmeres.

Vielleicht hat Oliver Pocher es sogar gut gemeint. Mal mit den Leuten reden, die an Verschwörungsmythen glauben, mag er gedacht haben, mal fragen, was die wirklich bewegt. Oder einfach nur: Oh, Attila, Mensch, der ist doch gerade Fame, da geh ich jetzt mal hin. Das Ergebnis des Zusammentreffens jedenfalls ist ziemlich verstörend – und das passiert Pocher nicht zum ersten Mal.

Wir haben für euch eine wunderbare Liste der Momente erstellt, in denen Pocher sich mehr oder weniger freiwillig komplett blamiert hat. Viel Spaß damit.

Eine erbärmliche Minute mit Moritz Bleibtreu

Pocher verbringt 2005 gemeinsam mit Moritz Bleibtreu für Durch die Nacht mit einen Abend vor der ARTE-Kamera. Als er sich über stillende Mütter lustig macht, führt der Schauspieler ihn gnadenlos vor: "Oliver, du musst wissen, Provokation alleine ist nichts wert. Das ist vielleicht ein gutes Mittel, um mal paar Idioten zu beeindrucken." Pocher fällt darauf keine Antwort ein, er beginnt stattdessen zu tanzen und beweist Bleibtreus These dadurch prompt.

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Mariah Carey und der "Presswurst"-Eklat

Wenn ihm internationale Stars die Show stehlen, schreckt Pocher auch vor Bodyshaming nicht zurück, um sich wieder selbst ins Rampenlicht zu rücken. Als Mariah Carey ihn 2005 bei Thomas Gottschalks Talkshow gekonnt mit den Worten "Du musst etwas netter sein, Liebling" zurechtweist, sagt er: "Was heißt eigentlich Presswurst auf Englisch?" und erntet dafür leider auch noch ein paar Lacher im Publikum.

Der Jagdunfall

Pocher wollte dieses Jahr in den USA "bei den sogenannten Rednecks" Wildschweine jagen – und scheiterte kläglich: Durch den Rückstoß der Waffe zog er sich eine Wunde an der Stirn zu und präsentierte die Verletzung tapfer seinen Fans. Dass sich selbst seine Frau über den Vorfall lustig machte, zeigt: Wenn Pocher versucht, scharf zu schießen, geht es meistens nach hinten los.

Der gescheiterte Versuch, sich über Hip-Hop lustig zu machen

In seiner Show Rent a Pocher fordert Pocher Samy Deluxe zu einem Rap-Battle auf und blamiert sich mit gekünsteltem Gefuchtel und uralten "Rapper sind ungebildet"-Klischees. Samy Deluxe zerlegt den Comedian unbeeindruckt: "Ich übernehm die Show, das heißt es ist nicht ungewöhnlich, wenn ProSieben deinen Vertrag in circa einer Stunde kündigt."

Slut-Shaming: Pocher beleidigt Influencer und gibt sich als "investigativ"

Damit auch junge Leute wieder auf ihn aufmerksam werden, legt sich Pocher neuerdings mit Influencern an. Auf Instagram inszeniert er sich als neuer Günther Wallraff und behauptet stolz, er decke Sex-Skandale auf. Dabei schwadronierte er über ein altes Video einer Influencerin, die darin wenig bekleidet zu sehen war und outete eine andere Frau als Sexarbeiterin. Der Berliner Verein "Liebe wen du willst" hat daraufhin Strafanzeige gegen Pocher gestellt und nannte als Gründe "menschenverachtende Beleidigungen, Hetze, Diffamierungen und öffentliches Bloßstellen".

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Das Fotzensekret und der Harald Schmidt-Diss

Ein Klassiker. Als Oliver Pocher 2008 noch die Ehre hatte, eine Sendung mit Harald Schmidt im Abendprogramm moderieren zu dürfen, überreicht Lady Bitch Ray ihm ein Döschen mit ihrem Vaginalsekret. Er scheitert leider nicht nur daran, das mit Humor zu nehmen, sondern beleidigt am Ende sogar noch einen internationalen Gast, was ihm einen ziemlichen Rüffel vom Big Boss Schmidt einbringt.

Beim Opernball mit den Kardashians

Aus unerklärlichen Gründen steht Pocher 2014 beim Wiener Opernball ebenfalls vor der Kamera, als Kim Kardashian und Kris Jenner interviewt werden. Nach zwei Minuten kann er seine Statistenrolle nicht mehr ertragen und biedert sich mit den Englischkenntnissen eines Fünftklässlers bei den Frauen an. Als das nicht klappt, versucht er es stattdessen mit dem N-Wort. Kardashian sagte später dazu, sie sei "schockiert" gewesen, US-Medien nannten Pochers Äußerung "rassistisch". Zu Recht.

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