Das Tolle an Lieblingsfilmen ist, dass man sie immer und immer wieder sehen kann, ohne dass man gelangweilt in unregelmäßigen Sekundenschlaf fällt. Im Gegenteil. Dieser Moment, in dem einem plötzlich ein winziges Detail ins Auge springt, das man all die Male zuvor nicht bemerkt hatte, ist so befriedigend, wie mit dem Finger in die Goldfolie eines nagelneuen Nutella-Glases zu piksen. Himmlisch.So geht es uns bei dem Video zu "Goodnight" von Denzel Curry. Anfangs hört man einfach nur gedankenverloren dem Gitarrengezupfe und der gesampleten Frauenstimme zu und freut sich, mal kein Autotune verzerrtes "Skuuuurt Skuuuurt" oder "Braaaa" ins Ohr gebrüllt zu bekommen. Aber wenn man nach dem dritten Hören gedanklich auf die Erde zurückkehrt und wirklich mal dem Video folgt, bemerkt man immer mehr kleine Details, die uns visuell geschickt das harte Schicksal, in einer üblen Gegend aufzuwachsen, vorführen. Zum Beispiel diese Szene, wo der kleine Junge in rot und der in blau sich fröhlich mit Wasserpistolen abschießen, nachdem er zusehen musste, wie das Erwachsene mit sehr realen Waffen gemacht haben.
Toller Song, tolles Video, wir gucken uns das jetzt noch kurz 100 Mal an.
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