FYI.

This story is over 5 years old.

Kultur

Das Literaturwunderkind Raziel Reid über die Angst des Mainstreams vor schwulem Sex

"Wir leben in einer Kultur, die die Realität nur im Fernsehen akzeptiert." – Der Autor von 'Movie Star' im Interview.

Vor fast zehn Jahren wurde in Kalifornien der damals 15-jährige Larry Fobes King von seinem Mitschüler Brandon McInerney umgebracht. Ein Fall, der international für Schlagzeilen sorgte und das Thema Mobbing an LGBTQi-Jugendlichen wieder stärker ins öffentliche Bewusstsein rückte.

Eine Geschichte, die auch den mittlerweile 27-jährigen kanadischen Autoren Raziel Reid bewegt hat. Seine eigenen Erfahrungen und den Mord an dem jungen Amerikaner hat er in seinem preisgekrönten Debütroman Movie Star verarbeitet, in dem es um die gegenwärtige Situation von LGBTQi-Jugendlichen geht, die heutzutage immer noch mit Mobbing und Schikanen wegen ihres angeblichen Andersseins konfrontiert werden. Wie man auch an den negativen Reaktionen auf die Entscheidung, sein Erstlingswerk mit dem angesehen Governor General's Award auszuzeichnen, ablesen konnte.

Es wurde sogar eine Petition ins Leben gerufen, um ihm den Preis abzuerkennen, wegen angeblicher antichristlicher Darstellungen. Für uns hat der junge Nachwuchsautor aus Kanada die neue Kurzgeschichte "Das Selfie" geschrieben, die wir dir heute in Auszügen präsentieren. Im Interview hat er uns außerdem erklärt, warum er Probleme mit dem Begriff queer hat, was ihn an Oscar Wildes Das Bildnis des Dorian Gray fasziniert und warum die sozialen Netzwerke vulgär sind.

…weiterlesen auf i-D

Folge VICE auf Facebook, Instagram und Snapchat.