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Words

SoundCloud verdient jetzt Geld mit uns

Du wirst dich an störende Nebengeräusche gewöhnen müssen.

Es ist passiert. Nach ersten Gerüchten darüber, wie der Geschäftsplan von SoundCloud aussehen könnte, haben uns jetzt die Vorboten einer zu erwartenden Flut erreicht. Soweit wir das beurteilen können, ist „Tell Me" von Giraffage das erste Opfer von SoundClouds Versuch, Geld mit Werbung zu verdienen. Als wir uns den neuen Track des Produzenten anhören wollten, waren wir verwundert: Ein Audio-Werbespot der Automarke Jaguar hat den Start des Tracks verzögert.

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Es hat sich ein wenig nach Grenzüberschreitung angefühlt. Wir wollten eigentlich nur ein paar lässige Vibes vom Fool's Gold-Künstler (und Tour-Opener von Porter Robinson) hören, stattdessen mussten wir einem schmierigen Briten zuhören, der uns die Vorteile des Soundsystems eines Autos angepriesen hat, das wir uns nicht leisten können.

Im Vergleich zu anderen Musikstreamingdiensten wie Pandora oder Spotify ist das vielleicht keine große Sache. Spotify mutet seinen Hörern ganze Werbeblöcke zu; ebenso Pandora seinen Gratis-Abonnenten. Wenn von Zeit zu Zeit ein Audio-Spot beim ansonsten kostenlosen SoundCloud auftaucht, ist das vielleicht kein Weltuntergang. Diese Spots scheinen auch noch nicht bei allen SoundCloud-Posts und bei allen Usern aufzutauchen, nur bei gewissen Tracks von Labels, von denen wir vermuten, dass sie dieser Vereinbarung zugestimmt haben.

Diese Meldung hier erscheint, wenn man auf den „Why Ads?"-Link klickt:

Doch wahrscheinlich ist das nur ein Schritt von SoundClouds Plan, Geld zu verdienen. Trotz enormen Traffics und Unmengen an Plays, ist die Firma immer noch nicht rentabel. Diese Einbindung von Audio-Ads vor einem Song kündigt vermutlich große Veränderungen an.