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Frank Carter performt mit den Prophets of Rage "Killing In The Name" und wir heulen Crossover-Freudentränen

Ihr habt absolut richtig gehört: Beim Resurrection Fest in Spanien ist ein kleines Stück Musikgeschichte geschrieben worden. Zumindest für die echten Fans unter uns.

Dieser Artikel ist Teil des VICE Guides für Festivals, alle Texte findet ihr hier.

So muss es sich anfühlen wenn Wünsche in Erfüllung gehen, von denen wir gar nicht wussten, dass wir sie jemals hatten – wie damals, als wir Knoppers-Riegel probiert haben. Als hätten Knoppers und Lion ein perfektes Kind geboren und Gott persönlich hätte es in Schokolade getaucht. Aber egal. Frank Carter, die wandelnde Rampensau und Sänger seiner Band Frank Carter & The Rattlesnakes, hat beim diesjährigen Resurrection Fest im spanischen Viveiro mit niemand geringerem als den verdammten Prophets of Rage den Klassiker von Rage Against the Machine "Killing in the Name" performt. Wie viel Superlative des Crossovers wollen hier denn noch zusammen kommen? Wenn Tom Morello von Rage Against The Machine, B-Real von Cypress Hill, Chuck D von Public Enemy und eben Frank Carter gemeinsam auf einer Bühne stehen, muss richtigen 90er-Nostalgikern ja förmlich die Rübe explodieren. Unsere Hand formt sich bei dieser Kombination auf jeden Fall nach einer rockenden Drittel-Sekunde zur euphorischen gereckten Faust. Spätestens bei "And now you do what they told ya" steigen uns dann auch die heimlich verdrängten Erinnerungen an ein paar billige Wodka-E zu viel und den typischen Schweißgeruch der Dorfdisko in den sich schüttelnden Kopf.

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Vielleicht muss man den Besucherinnen des Festivals an der Atlantikküste deswegen gleich mehrmals gratulieren. Tagsüber am Meer entspannen und den Sommer in Galizien genießen, wäre ja schon ein Highlight für sich. Dass man dann allerdings auch noch einen der wohl legendärsten Songs der 90er Jahre von einer solchen Ansammlung an Musik-Koryphäen serviert bekommt, ist wahrscheinlich mehr als der Crossover-Himmel zu bieten hat. Und wir werden das Gefühl nicht los, dass Frank Carter einfach bei jeder Band singen sollte – oder zumindest auf der Bühne ausrasten.

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