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Wie Emo durch Myspace zur letzten, wirklich echten Subkultur wurde

Unverstanden und unglücklich: Emo bestimmte das Lebensgefühl einer ganzen Generation.
Hannah Ewens
London, GB

Wenn du ein Millennial bist und das hier gerade liest, hattest du bestimmt mal einen guten Freund namens Tom – und du warst nicht allein. Millionen Usern wurde Thomas Anderson (aka MySpace Tom) automatisch als erster Freund auf MySpace zugeordnet, nachdem du dein Profil angelegt hast. Er war der Nerd, der ein soziales Netzwerk aufgebaut hat, das in den 2000ern dabei geholfen hat, eine ganze Subkultur entstehen zu lassen.

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Neben den Jugendkulturen um Grime und Garage war Emo die letzte echte Subkultur. Modetrends können bahnbrechend sein, aber es bleibt nur wenig von ihnen zurück. Irgendwann zwischen 2003 und 2008 durchbrach Emo unsere Computerbildschirme, packte Teenager bei ihren Unsicherheiten, befeuerte ihren rebellischen Geist und beeinflusste ihr Leben auf jede nur erdenkliche Art und Weise. Für viele, die heute zwischen 20 und 30 Jahre alt sind, bedeutet Emo nicht nur Nietengürtel, Ich-schneide-mir-die-Pulsadern-auf-und-schminke-mir-die-Augen-schwarz-Lyrics oder einen Pony, der dein komplettes Gesicht verdeckt – bei diesen Menschen wecken die drei Buchstaben Erinnerungen an ein ganzes Lebensgefühl. Und seitdem hat es keine Bewegung mehr geschafft, so einen bleibenden und weitreichenden Einfluss auf die Jugendkultur auszuüben.

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