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Geburtstag. Geburtstag.

Dein freundliches Magazin für Glamour und Diskurs(Selbsteinschätzung) feiert Geburtstag. Zeit für ein paar Überlegungen.

Das GAP wird 15. Nein anders. Noch mal von vorne. The Gap wird 15. Wisst ihr wer heuer auch Geburtstag hat? Wir! Und wir werden 5. Wenn man jetzt einigermaßen mitrechnen konnte, ist jedem Klar, dass dies 10 Jahre Gap machen, in denen wir noch nicht da waren. Also als VICE. Wir selbst waren schon irgendwie da. Natürlich frei von jeder Identität, die uns selbstredend erst dieses Blättchen verliehen hat, aber wir waren da. Und da wo wir waren war auch The Gap. Ziemlich oft sogar. Unser Chef Stefan hat früher mal Reviews geschrieben, David irgendwas mit Film gemacht, ich hab ein Interview mit Christian Lakatos verbrochen und ein paar Comics rezensiert und unser Event-Bär Matthias hat eine Zeit lang die  Distribution erledigt. Dalia hat wohl auch mal so eine Top5 Liste abgegeben.

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Was bedeutet das jetzt? 1) Anscheinend können wir selbst bei dem Versuch einer Gratulation zum Geburtstag eines befreundetet Magazins nicht ohne eine kleine Anektdote aus unserem aufregenden Dasein auskommen. 2) Wenn ihr euch auch nur ansatzweise mit diesem ganzen Popkultur Rumgepupse in Österreich auseinandersetzen wollt, ist es nicht die schlechtestes Idee mal bei The Gap vorbeizuschauen. Eine bessere Idee ist es natürlich immer all das einfach sein zu lassen und euch gleich mit dem Ausfüllen von Subventionsanträgen zu beschäftigen. So könnt ihr nämlich sichergehen, dass ihr auf die ganzen coolen Prekariats-Partys eingeladen werdet, während ihr trotzdem euch keine Gedanken darüber machen müsst, wie viel ihr jetzt mit dem Schreiben von Reviews verdienen könnt. (Spoiler-Alert: eher nichts).

Deshalb haben die da drüben ja auch irgendwann dieses tolle Twitter Reviews eingeführt. Auch, weil sie seit einigen Jahren, gerne bei jeder Gelegenheit über Twitter und Netzpolitik und Politik im Netz und Follower und was weiß ich nicht reden. Aber dafür werden sie ja auch zu Podiumsdiskussionen eingeladen und wir nicht. Was wahrscheinlich eh das beste für alle ist. Wobei wir manchmal auch ganz gerne von der Hochkultur umarmt werden wollen. Aber dann riecht die wieder nach so schwerem Parfum und dann vergeht uns immer die Lust und wir rennen heim und schauen uns niesende Pandas auf YouTube an.

Nächsten Montag werden diese freundlichen Menschen  also 15. Wenn wir 15 werden ist 2022. 2022 sollte es dann bitte Jetpacks geben. Ich bin mir relativ sicher, dass die Menschen 1997 auch der Meinung waren, dass es 15 Jahre später Jetpacks geben müsse. Doch alles was wir bekommen haben ist dieser Dr Ocatgon Quatsch. Aber selbst dies wurde ausgiebig gefeiert. 1997 brachten Atari Teenage Riot auch gerade ihr zweites Album heraus, dass in Deutschland natürlich direkt neben die Ärzte und Frauenarzt auf den Index gesetzt wurde. Und jetzt 15 Jahre später spielen sie am 30.4. beim The Gap Geburtstag zusammen mit Ogris Debris und NZCA/LINES.

Es tut uns übrigens immer noch leid, dass wir damals, trotz mehrmaliger Ermahnung, keine Charts für die 0-Jahre abgegeben haben und Martin Blumenau dann wirklich unwiedersprochen behaupten durfte, die besten Küsntler kämen aus Österreich und Attwenger wären die Allerbesten. Das hätte nicht passieren dürfen. Entschuldigung und Gratulation, Freunde.