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"Chris" und "Anne"
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Anne: Vor Kurzem ist mir in Bezug auf mein Sexleben aufgefallen, dass ich immer betrunken war, wenn ich zum ersten Mal mit einer neuen Person schlief. Chris war der Einzige, bei dem das nicht so ablief. Zwar haben wir auch schon rumgemacht, wenn ich richtig voll war, aber vor dem letzten Schritt meinte Chris dann immer, dass er sich dabei nicht wohl fühlen würde. Deshalb war ich vor allem im alkoholisierten Zustand immer richtig gierig und wollte unbedingt Sex haben."Wenn wir zusammen durch Bars zogen und ich sie dann küsste, stresste mich ihre Fahne aufgrund meines früheren Alkoholproblems immer extrem."
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Chris: Als mir klar wurde, dass ich eine richtige Beziehung will, machte ich ernst und sagte zu ihr: "Du musst mit dem Trinken aufhören und wir müssen zusammen sein!" Ich bin dann auch ein wenig ausgerastet, weil ich sie noch mit anderen Typen sah. Als wir einmal um die Häuser zogen, machte sie zum Beispiel direkt vor mir mit irgendeinem Kerl rum und meinte dann zu mir, dass sie mich lieben würde. Das war das erste Mal, dass sie mir das sagte, und ich war total sauer. Deshalb beschimpfte ich sie auch nur als verdammte Schlampe. Sie war halt einfach betrunken, hatte ihren Spaß und dann fiel ihr Blick auf mich.Anne: Außerdem war ich damals noch auf Kokain und Alprazolam—also richtig durch.Chris: Ich verliebte mich in sie und deswegen machte mich das alles auch so fertig. Ich fragte mich ständig, was ich da eigentlich machen würde.Anne: Inzwischen konsumiere ich seit neun Monaten keinen Alkohol mehr und bin auch von den meisten anderen Sachen losgekommen.Chris: Sie hat natürlich immer noch ihre "wilde" Seite. Zwischen uns herrscht so eine Art kleiner Machtkampf—aber das macht das Ganze meiner Meinung nach erst interessant.Munchies: Was ich aus meiner Beziehung mit einem Koch gelernt habe
"Melissa" und "Alex"
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Melissa: Ich habe eine Weile gebraucht, um mich daran zu gewöhnen, dass er keinen Alkohol trinkt, weil jeder meiner Ex-Freunde doch ordentlich was weggekippt hat. Deshalb war es anfangs noch recht komisch, jemanden zu daten, der gar nicht trinkt. Ich glaube auch, dass sich dieser Umstand auf unsere Beziehung ausgewirkt hat. Am Anfang ist er noch oft mit mir fortgegangen und war dabei für mich und meine Bekannten quasi immer der Fahrer, aber irgendwann kannten wir uns besser und dann meinte er auch zu mir, dass er gar nicht so viel Spaß hätte, wenn er mit uns ausgeht und wir dann trinken. Ich meine, wenn man sich richtig besäuft und sich dann auch dementsprechend nervig aufführt, dann kann es als Fahrer schon ziemlich scheiße sein, wenn sich das Umfeld total idiotisch verhält. Inzwischen gehen wir nicht mehr so oft zusammen weg und ich nehme ihm das auch kein bisschen übel.Alex: Ich habe das Gefühl, dass ich einfach immer automatisch der Fahrer bin. Und das will ich nicht, denn wenn meine Freunde zu betrunken sind, dann muss ich mich auch automatisch damit auseinandersetzen und sicherstellen, dass jeder sicher nach Hause kommt. Dann wird der ganze Abend eher zur nervigen Mühsal. Ich meine, ich habe auch schon so viel zu tun und wenn ich mich dann auch noch um die Leute kümmern muss, die ständig nur voll oder drauf sind, dann macht mir das auch keinen Spaß mehr.Wenn ich zu Hause bleibe und sie Party machen geht, dann habe ich kein Problem damit, sie irgendwann abzuholen, wenn sie auch nicht sauer auf mich ist, weil ich eben lieber daheim bleibe und Videospiele zocke, lese oder mich von der Arbeit entspanne. Es ist nur wichtig, dass wir Zeit miteinander verbringen—egal ob nun beim Ausgehen mit ihren Bekannten oder nur zu zweit und ohne Alkohol. So lange das alles gegeben ist, läuft es zwischen uns richtig gut.Inzwischen trinkt sie sowieso nur noch ein- oder zweimal die Woche. Das passt für alle. Dass ich nicht trinke, ist eine persönliche Entscheidung. Wenn andere Leute Alkohol konsumieren wollen, dann ist das deren Sache. Ich habe mich eben dazu entschieden, mich nicht abschießen zu wollen. Zwischen uns läuft es so gut, weil sich bei ihr eben nicht alles ums Saufen dreht. Nein, wir erfreuen uns zusammen auch an anderen Dingen.Motherboard: Alkohol, Tabak, Lebenserwartung: Wie wir uns von anderen Europäern unterscheiden